Mitteilungen - Bauen und Vergabe

StGB NRW-Mitteilung 285/2015 vom 23.04.2015

Gewinner des Wettbewerbs Zukunftsstadt

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat am 15.04.2015 die Gewinner im bundesweiten Wettbewerb „Zukunftsstadt“ bekanntgegeben. Der Wettbewerb ist die zentrale Initiative im Wissenschaftsjahr 2015 zur Zukunftsstadt sowie Teil der Nationalen Plattform Zukunftsstadt (NPZ). Der DStGB ist Partner der Initiative und begleitet den Wettbewerb.

168 Städte, Gemeinden und Landkreise hatten sich beworben und wurden von einer Expertenjury, der auch der DStGB angehörte, bewertet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert nun in 52 Städten, Gemeinden und Landkreisen quer durch Deutschland Bürgerdialoge zur zukünftigen Stadtentwicklung. Ziel ist es, Menschen vor Ort ins Gespräch über die Zukunft ihrer Stadt zu bringen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln. Jede der Zukunftsstädte erhält in der nun beginnenden ersten Phase bis zu 35.000 Euro, insgesamt unterstützt das BMBF die Städte mit bis zu 1,75 Millionen Euro.

In den 52 geförderten Zukunftsstädten entwickeln Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Stadtpolitikern, Ratsvertretern, Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern eine nachhaltige und umfassende Vision für ihre Kommune. Angesichts der großen Zukunftsaufgaben der Kommunen wie Klimaanpassung, Energieversorgung, demografische Entwicklung oder sicheres Wohnen und Arbeiten sind die Dialoge vor Ort sehr wichtig für eine erfolgreiche Stadtentwicklung. Die Prozesse in den Kommunen sollen zudem als Anregung für andere Städte dienen. Der Wettbewerb reicht dabei weit über das Wissenschaftsjahr hinaus: In einer zweiten und dritten Phase des Wettbewerbs, in den Jahren 2016 sowie 2017 und 2018, sollen die Pläne weiterentwickelt und bis zur Umsetzung begleitet werden. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag sowie der Deutsche Landkreistag sind Partner des Wettbewerbs und werden auch die weiteren Projektphasen aktiv begleiten.

Möglichst viele Lebensbereiche und Akteure sollen in die Entwicklung des Zukunftsbildes in den Kommunen einbezogen werden. So will beispielsweise die Stadt Dresden ihre Entwicklung zur Gemeinschaftsaufgabe machen und mit Bürgerinnen und Bürgern Fragen der Mobilität, Nachhaltigkeit und neue Formen der Beteiligung diskutieren. Die Nordseestädte Norden, Borkum, Norderney, Juist, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge haben ein gemeinsames Konzept eingereicht und wollen sich insbesondere dem Spannungsverhältnis von Tourismus und bezahlbarem Wohnraum für Einheimische widmen.

Die Gewinner-Städte aus NRW sind Bocholt, Bonn, Bottrop, Dormagen, Gelsenkirchen, Jülich, Kreis Recklinghausen, Kreis Steinfurt, Legden, Oberhausen, Oer-Erkenschwick, Siegen. Weitere Informationen zum Wettbewerb Zukunftsstadt finden sich im Internet unter www.wissenschaftsjahr-zukunftsstadt.de oder unter www.wettbewerb-zukunftsstadt.de .

Az.: II gr-ko

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