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StGB NRW-Mitteilung 702/2005 vom 16.09.2005
GKV-Finanzentwicklung im 1. Halbjahr 2005
Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) hat am 02.09.2005 die Daten zur GKV-Finanzentwicklung im 1. Halbjahr 2005 bekannt gegeben. Die GKV wies demnach im 1. Halbjahr 2005 einen Überschuss von rd. 1,0 Mrd. € auf. Die Leistungsausgaben sind im 1. Halbjahr 2005 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um rd. 3,6 % je Mitglied gestiegen (West: +3,1%, Ost: +6,1%). Demgegenüber sind die beitragspflichtigen Einnahmen nur leicht um 0,8% (West: +0,3%, Ost: +2,7%) gestiegen.
Die Verwaltungsgebühren sind um 2,6% angestiegen. Ein sehr starker Anstieg zeigt sich auch bei den Arznei- und Verbandmittelkosten (+20,5%). Dagegen sind bei anderen großen Ausgabenblöcken Rückgänge zu verzeichnen: Ärztliche Behandlung -0,4%, Zahnärztliche Behandlung -4,1%, Zahnersatz -36,4%, Krankengeld -6,6%.
Die Ausgaben für Krankenhausbehandlung sind um 4,0% (West: +3,7%, Ost: +5,3%) angestiegen. Das BMGS führt diesen Anstieg teilweise auf einen statistischen Einmaleffekt infolge der DRG-Einführung zurück, da sich die Kosten für Überlieger nun in aller Regel nicht mehr nach Jahren trennen lassen sondern dem Entlassungsjahr zugeordnet werden. Insgesamt konstatiert das BMGS, dass sich die Wirtschaftlichkeit in der Krankenhausversorgung durch die DRG-Einführung entscheidend verbessert habe. Dies werde sich künftig positiv auf die Ausgaben auswirken.
Az.: III/2 531-1