Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 730/2003 vom 10.09.2003

GKV-Finanzentwicklung im ersten Halbjahr 2003

Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) hat die Daten zur Finanzentwicklung der GKV im ersten Halbjahr 2003 veröffentlicht (www.bmgs.bund.de/deu/gra/aktuelles/pm/bmgs03/bmgs3 _3714.cfm). Die Statistik zeigt, daß die Leistungsausgaben je Versichertem im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 1,0% angestiegen sind. Demgegenüber sind die beitragspflichtigen Einnahmen nur geringfügig um 0,1% gestiegen. Dies hatte ein Defizit der GKV im ersten Halbjahr 2003 in Höhe von rund 1,8 Mrd. € zur Folge. Das Defizit lag damit zwar um rund 0,6 Mrd. Euro niedriger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres; dennoch geht das Ministerium davon aus, daß die GKV auch das Jahr 2003 wieder mit einem Defizit abschließen wird.

Das der Anstieg der Gesamtausgaben vergleichsweise gering ausfiel, ist insbesondere auf die durch das Beitragssatzsicherungsgesetz bedingten Einspareffekte beim Sterbegeld (-43,6%) sowie bei den Arzneimitteln zurückzuführen (-1,2%). Besonders starke Anstiege verzeichneten im ersten Halbjahr 2003 demgegenüber die Ausgaben für Soziale Dienste/Prävention (+6,6%), für Fahrkosten (+5,6%), Heilmittel (+3,8%), Zahnersatz (+3,8%) und die Verwaltungsausgaben der Kassen (+3,0%). Die Ausgaben für Krankenhausbehandlung sind um 1,9% gestiegen. Damit hat sich die Zuwachsrate gegenüber dem 1. Quartal deutlich abgeflacht.

Az.: III/2 531-1

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