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StGB NRW-Mitteilung 722/2004 vom 09.09.2004
GKV-Finanzentwicklung im ersten Halbjahr 2004
Am 02.09.2004 hat das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) die Daten zur Finanzentwicklung der GKV im ersten Halbjahr 2004 veröffentlicht. Die Statistik zeigt, dass die Leistungsausgaben je Mitglied im Vergleich zum ersten Halbjahr 2003 um 3,5 % gesunken sind. Demgegenüber sind die beitragspflichtigen Einnahmen um 1,5 % gestiegen. Diese Entwicklung hatte gemeinsam mit dem erstmaligen Zuschuss von 500 Mio. Euro aus Steuermitteln zur Finanzierung der versicherungsfremden Leistungen einen Überschuss der GKV von rund 2,5 Mrd. Euro zur Folge. Damit konnte der Schuldenstand der GKV von knapp 6 Mrd. Euro auf rund 3,5 Mrd. Euro zurückgeführt werden.
Das Sinken der Gesamtausgaben ist hauptsächlich auf die Leistungskürzungen des GKV-Modernisierungsgesetzes zurückzuführen. Deutlich gesunken sind im ersten Halbjahr 2004 die Ausgaben für Arzneimittel (- 12,5 %), Hilfsmittel (- 13,5 %), Fahrkosten (- 9,4 %) und ärztliche Behandlung (- 4,3 %). Erstmalig wieder gesunken sind auch die Verwaltungskosten der Kassen (- 1,1 %). Das Absinken der Krankengeldzahlungen (- 10,3 %) wird allgemein auf den arbeitsmarktbedingt niedrigen Krankenstand zurückgeführt. Die Ausgaben für Krankenhausbehandlung sind um 1,3 % (West 1,0%; Ost 2,7 %) gestiegen.
Az.: III/2 531-1