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StGB NRW-Mitteilung 399/2002 vom 05.07.2002
GKV-Finanzentwicklung im ersten Quartal 2002
Anfang Juni sind die Daten zur Finanzentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung im ersten Quartal 2002 veröffentlicht worden. Bundesweit wird ein Defizit in Höhe von rd. 0,86 Mrd. Euro ausgewiesen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (-1,14 Mrd. Euro) ist das Defizit damit geringer ausgefallen.
Die beitragspflichtigen Einnahmen sind im ersten Quartal bundesweit nur um rd. 1,2 % (West: 1,2 %, Ost: 1,1 %) und damit deutlich schwächer als die GKV-Leistungsangebote angestiegen. Das Bundesgesundheitsministerium erwartet dennoch für das gesamte Jahr 2002 ein ausgeglichenes Finanzergebnis und ein stabiles GKV-Beitragssatzniveau, weil die bereits beschlossenen bzw. zu erwartenden Tariflohnsteigerungen, Rentenerhöhungen und Einmalzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld) erst in den Folgequartalen einnahmewirksam werden.
Die gesamten Leistungsausgaben sind im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,9 % angestiegen (West: 2,5 %, Ost: 4,2 %). Dabei hat sich der Trend des wirtschaftlichen Arbeitens der Krankenhäuser erneut fortgesetzt: Das Ausgabenwachstum im stationären Sektor lag - wie seit 1999 regelmäßig - unter dem Zuwachs der Gesamtausgaben. Die Krankenhausausgaben je Mitglied sind im ersten Quartal 2002 im Vergleich zum Vorjahr bundesweit nur um 2,6 % gestiegen (West: 2,1 %, Ost: 4,8 %).
Az.: III/2 531-1