Mitteilungen - Verband Intern

Eine Verdoppelung des Bilanzgewinns auf rund 14 Mio. Euro und damit ein sehr zufrieden stellendes Ergebnis für das Geschäftsjahr 2003 konnten Vorstand und Aufsichtsrat der GVV-Kommunalversicherung auf der Mitgliederversammlung am 24. Juni 2004 im Kölner Gürzenich präsentieren.

Nach einem unsicheren und für die gesamte Versicherungswirtschaft sorgenvollem Jahr 2002, in dem die Kapitalmarktsituation und deutlich gestiegene Schadenbelastungen das Geschäft der Branche negativ beeinflussten, hat sich das abgelaufene Jahr 2003 für den Kommunalversicherer sehr positiv entwickelt. So konnte der Bilanzgewinn von 6,3 Mio. auf rund 14 Mio. Euro gesteigert werden. Auch das Beitragsaufkommen lag um 4,9 % über dem Vergleichswert des Vorjahres und betrug, bei rund 4000 versicherten Mitgliedern, insgesamt 129,1 Mio. Euro. Zurückzuführen ist dies nicht nur auf Tarifanpassungen, sondern auch auf einen Bestandszuwachs auf insgesamt ca. 165.000 Versicherungsverträge in allen Sparten.

Auch auf der Kostenseite konnte der Wettbewerbsvorteil des Unternehmens gegenüber der übrigen Versicherungswirtschaft weiter ausgebaut werden. Während der Durchschnitt der Kosten in der Versicherungswirtschaft bei rund 27 % liegt, betrug diese Kostenquote bei GVV-Kommunal für das Jahr 2003 lediglich 4,8 % und lag damit nochmals unter dem Vorjahreswert.

Extremwetterlagen hatten 2002 zu Schadenaufwendungen noch auf Rekordniveau geführt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr war der Schadenverlauf dagegen deutlich positiver, sodass die Aufwendungen um 3,7 % verringert werden konnten. Auf Grund dieser erfreulichen Entwicklung wird GVV-Kommunal insgesamt wieder 4,4 Mio. Euro als Beitragsrückerstattung den Mitgliedern zur Verfügung stellen können.

Auch das Tochterunternehmen, die GVV-Privatversicherung AG, entwickelte sich in 2003 ein weiteres Mal sehr positiv. Das Geschäft in der Kraftfahrtversicherung bestimmte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr im Wesentlichen das Ergebnis. Trotz der allgemein angespannten Wirtschaftslage und insbesondere auch der konjunkturellen Situation in der Automobilindustrie konnte in der Kfz-Sparte ein Bestandszuwachs von 2,5 % erreicht werden. Der damit verbundene Beitragsanstieg, Gewinne aus der Unfall- und der Gebäudeversicherung sowie das Ergebnis aus dem nicht versicherungstechnischen Geschäft führten zu einem Bilanzgewinn von 2,4 Mio. Euro und ermöglichten eine Dividendenzahlung von 12 % auf das eingezahlte Aktienkapital an GVV-Kommunal sowie eine Zuführung von 2 Mio. Euro zu den Rücklagen des Unternehmens.

Auf Grund dieser erfreulichen Entwicklungen wurde auf der Mitgliederversammlung sowohl dem Vorstand als auch dem Aufsichtsrat von den anwesenden Mitgliedern einstimmig Entlastung erteilt. Ebenfalls einstimmig wurden auf Vorschlag der kommunalen Spitzenverbände zwei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt. Für den Hessischen Städtetag vertritt nun der Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Claus Kaminsky, und für den Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz, Winfried Manns, die Interessen der Mitglieder im Aufsichtsrat der GVV-Kommunalversicherung.

Neben der Vorstellung der Geschäftszahlen, der Verabschiedung von neuen Versicherungsbedingungen und der Wahlen zum Aufsichtsrat, stand vor allem der Vortrag von Professor Dr. Wiegard , dem Vorsitzenden des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamt wirtschaftlichen Entwicklung – der so genannten „Fünf Weisen“ – im Mittelpunkt der Veranstaltung. Unter dem Thema „Aufschwung sichern – Reformen voranbringen“ stellte er eindrucksvoll dar, auf welchen Feldern der Wirtschaft – aber auch der Politik – ein Umdenken dringend erforderlich sei, um die tatsächlichen Probleme in Deutschland zu lösen und dringend notwendige Reformen voranzubringen.

Az.: HGF