Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter hat am 25.10.2012 die Landesinitiative „Erhalt und Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen“ auf den Weg gebracht. Die komplexen Anforderungen der heutigen Gesellschaft an Kinder und Jugendliche gingen an diesen nicht spurenlos vorüber. In den letzten Jahren sei eine Zunahme von behandlungsbedürftigen psychischen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten im Kinder- und Jugendalter zu verzeichnen gewesen.

Mittels der Landesinitiative sollen nun die Angebote zur Prävention und Früherkennung bei psychischen Störungen gestärkt und eng an der jeweiligen Lebensphase und —situation der Kinder und Jugendlichen orientiert werden. Hierzu sollen notwendige Strukturen geschaffen und die fachliche Weiterentwicklung in den Kommunen vorangetrieben werden.

Der Landesinitiative käme vor dem Hintergrund der vielfältigen Schnittstellen in der Beratung und Betreuung der betroffenen Kinder bzw. Jugendlichen und ihrer Familien besondere Relevanz zu. Zwar bestehe innerhalb der jeweiligen kommunalen Einrichtungen bereits ein differenziertes Spektrum an derartigen Präventions- und Hilfsangeboten. Die Komplexität der psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen erfordere aber eine sektorübergreifende Zusammenarbeit der Institutionen.

Das Ministerium setzt mit seiner Landesinitiative nun auf eine intensive und nachhaltige Kooperation der einzelnen, über das Gesundheitswesen hinausgehenden Einrichtungen etwa aus dem Jugend-, Familien-, Bildungs- und Sozialbereich. So sollen Impulse für die Schaffung transparenter, tragfähiger und nachhaltiger Hilfenetzwerke auf örtlicher Ebene gegeben werden, um Kinder und Jugendliche sowie ihre Eltern früher erreichen und intensiver unterstützen zu können.

Weitere Informationen zur Landesinitiative „Erhalt und Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen“ können im Internet unter www.lzg.gc.nrw.de abgerufen werden.

Az.: III/2 810-2