Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft

StGB NRW-Mitteilung 414/2018 vom 29.08.2018

Deutschlandweit große Zustimmung zur Energiewende

Das Energiewendebarometer der KfW zeigt, dass mehr als 90 Prozent der Haushalte in Deutschland hinter der Energiewende stehen. Allerdings gilt, dass Haushalte gerade in den Städten noch mehr für die Energiewende tun müssen.

Die KfW hat erstmals ein Energiewendebarometer veröffentlicht. Dabei wurden insgesamt 3.700 in Deutschland ansässige private Haushalte in Deutschland befragt. Ziel der Befragung ist es, herauszufinden, in welchem Umfang energiewenderelevante Technologien in den unterschiedlichen Haushalten zum Einsatz kommen. Hierbei wurde auch die geplante Nutzung abgefragt, um abschätzen zu können, in welchen Bereichen die größten Zuwächse zu erwarten sind.

Die erste Feststellung der Studie betrifft die Bedeutung der Energiewende für Deutschland. So halten 54 Prozent der befragten Haushalte die Energiewende für sehr wichtig und immerhin noch 38 Prozent der Haushalt die Energiewende für wichtig. Dabei wird auch anerkannt, dass die Energiewende eine Gemeinschaftsaufgabe von Staat, Industrie und Privatpersonen ist, bei der jeder seinen Teil beitragen muss.

Überwiegend im ländlichen Raum Nicht nur der Ausbau der großen EE-Anlagen wie Wind- und Solarparks findet im ländlichen Raum statt, sondern auch die Haushalte im ländlichen Raum sind deutlich aktiver, was die Investitionen in Energiewendetechnologien angeht. So ist der Anteil an Haushalten, die Solarthermie-Anlagen oder PV-Anlagen haben, in Land-, Klein- und Mittelstädten mindestens doppelt so hoch wie in Großstädten.

Größte Motivation der Haushalte, die schon Energiewendetechnologien verwenden, ist, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und mögliche Kosteneinsparungen zu erreichen. Bei besseren Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten könnte sich ein erheblicher Teil der noch nicht aktiven Haushalte Investition in Solarthermie-, PV-Anlagen oder andere Energiewendetechnologien vorstellen.

Zukunftsthema Elektromobilität

Die Befragung der KfW zeigen auch, dass jeder sechste Haushalt über die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges nachdenkt. Die größten Hindernisse bei der Anschaffung sehen die befragten Haushalte aktuell noch in einer unzureichenden Ladeinfrastruktur, der begrenzten Reichweite der Fahrzeuge und dem verhältnismäßig höheren Kaufpreis.

Die Befragung der KfW zeigt, dass es große Potenziale und großen Willen gibt, um die Energiewende gerade im Bereich der Haushalte voranzubringen. Dabei gilt vor allem, dass die beste Energie die ist, die erst gar nicht verbraucht wird und Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich der Haushalte notwendig sind. Bei der Schaffung von Fördertatbeständen und finanziellen Anreizen muss auch immer die Sinnhaftigkeit der Maßnahme betrachtet und bewertet werden.

Die Studie bestätigt auch, dass mittels des flächendeckenden Ausbaus der Ladeinfrastruktur ein wesentliches Hindernis für Elektromobilität abgebaut werden kann. Dabei ist zu beachten, dass bei der Förderung des Ausbaus der Ladeinfrastruktur auch die Ertüchtigung der Energienetze betrachtet und umfasst wird.
Das KfW-Energiewendebarometer ist im Internet unter www.kfw.de , Rubrik "KfW-Konzern / Newsroom / Aktuelles" abrufbar.

Az.: 28.6.9-004/001 we

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