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Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit
StGB NRW-Mitteilung 478/2024 vom 16.07.2024
Hotline: Beratungsangebot Long- und Post-COVID
Nach Mitteilung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW startet in Nordrhein-Westfalen ein telefonisches Beratungsangebot für Betroffene von Long- und Post-COVID. Das neue Angebot soll den Betroffenen Unterstützung bieten, um den Herausforderungen des Alltags besser begegnen können. Partner des Projektes ist die Deutschen Rentenversicherung Westfalen. Das neu geschaffene Angebot kann niedrigschwellig in Anspruch genommen werden und ermöglicht eine unabhängige Beratung. Betroffene und Angehörige sollen dabei unterstützt werden, geeignete Anlaufstellen für ihre Anliegen zu finden.
Um adäquat auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen eingehen zu können, werden geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu vielfältigen sozialrechtlichen Themen (u. a. Rehabilitation, Rente, Pflege, Leistungen der Krankenversicherung, Soziales Entschädigungsrecht, Wiedereingliederung in das Schul- und Arbeitsleben) beraten. Die Hotline steht auch Arbeitgebern zur Verfügung, die sich über Unterstützungsangebote informieren möchten.
Es erfolgt keine medizinische Beratung, sodass der Kontakt zur Beratungshotline den ärztlichen Kontakt nicht ersetzt. Eine Vermittlung an Ärztinnen und Ärzte ist weiterhin durch das Regelsystem möglich – hierzu kann Kontakt mit der Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (https://patienten.kvno.de/service/tss) bzw. der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (https://www.kvwl.de/buerger/terminservice-stelle-tss) oder unter der Telefonnummer 116 117 aufgenommen werden.
Ab dem 1. Juli 2024 sind die Beraterinnen und Berater unter der Telefonnummer 0800/2381000 montags bis freitags in der Zeit von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr erreichbar.
Hintergrundinformationen
Auch wenn die Corona-Pandemie vorbei ist, leiden noch viele Menschen unter den Folgen einer Infektion bzw. weiterhin unter möglichen Nebenwirkungen der Corona-Schutzimpfung.
Unter dem Begriff Post-VAC werden verschiedene länger andauernde Beschwerden nach einer COVID-19-Impfung beschrieben, wie sie auch mit Long- bzw. Post-COVID in Verbindung gebracht werden, zum Beispiel das chronische Erschöpfungssyndrom (Myalgische Enzephalomyelitis /Chronic Fatigue Syndrome, ME/CFS).Es lässt sich nicht sicher sagen, wie viele Menschen von den genannten Erkrankungen betroffen sind.
Long- und Post-COVID-Betroffene berichten von vielfältigen Symptomen wie Lungen- und Atembeschwerden, Herz-Kreislauf-Beschwerden und kognitiven sowie neurologischen Symptomen, die auch viele Wochen nach einer COVID-19-Infektion andauern können. Die Langzeit- und Spätfolgen einer Infektion können vielfältig sein.
Für die betroffenen Personen hat dies weitreichende Folgen: Einschränkungen im Alltag und im Arbeitsleben, eine deutlich verminderte Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt auch eine verminderte gesellschaftliche Teilhabe.
Weitere Informationen finden sich auf den Informationsseiten des Landes https://mags.nrw/coronavirus und des Bundes https://www.bmg-longcovid.de/.
(Quelle: MAGS)
Az.: 38.0.13-001/002