Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Fakten gegen Vorurteile - Mit diesem Konzept hat das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium zwei Broschüren und einen Videofilm zum Thema "Maßregelvollzug" erarbeitet. Laut einer repräsentativen EMNID-Umfrage im Auftrag des Ministeriums für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen wünschten sich 72 % der Befragten mehr Informationen zum Thema "Maßregelvollzug". Die Mehrheit der Bevölkerung (60 %) gab an, eine Maßregelvollzugseinrichtung an ihrem Wohnort zu akzeptieren. 27 % aller Befragten lehnten die Einrichtung einer Maßregelvollzugsklinik am Wohnort ab. Wäre der Bau einer Maßregelvollzugseinrichtung geplant, so würde die Mehrheit der Bevölkerung auf Informationen der Medien (75-78 %) und allgemeine Informationsmaterialien (73 %) zurückgreifen.

Die Broschüre "Was tun mit den Tätern" informiert umfangreich über das Thema "Maßregelvollzug". Sie schildert die Rechtslage, stellt Krankheitsbilder und deren therapeutische Behandlungen dar, schildert den Alltag in Kliniken, liefert Statistisches rund um das Thema und stellt sich auch den Fragen nach Sicherheit und Effektivität.

Das Wichtigste zum Thema auf einen Blick liefert in Kurzform das Heft "Sicherheit und Therapie im Maßregelvollzug". Es informiert in Frage- und Antwortform:

• Was ist eigentlich Maßregelvollzug?
• Wieviele Patienten befinden sich im Maßregelvollzug?
• Was unterscheidet Maßregelvollzug von Strafvollzug?
• Ist die Bevölkerung in der Nähe einer Klinik sicher?

Der Videofilm "Alltag im Maßregelvollzug" vertieft die Informationen. Er richtet sich an die Veranstalterinnen und Veranstalter von Informationsveranstaltungen und zeigt das Leben und die Behandlung in einer Maßregelvollzugseinrichtung.

Die Informationsmaterialien können bestellt werden im Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes NRW, Broschürenstelle, 40190 Düsseldorf.

Az.: III/2 858