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StGB NRW-Mitteilung 161/2000 vom 20.03.2000
Integrierte Konzepte gegen Obdach- und Wohnungslosigkeit
In seiner Sitzung am 8.3.2000 hat sich das Präsidium des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen mit dem aktuellen Stand der Fachdiskussion zur Wohnungs- und Obdachlosigkeit, den ersten Ergebnissen des Landesprogramms "Wohnungslosigkeit vermeiden dauerhaftes Wohnen sichern" sowie dem KGSt-Konzept der zentralen Fachstelle befaßt.
Vor dem Hintergrund, daß die Obdach- und Wohnungslosigkeit trotz aktuell rückläufiger Zahlen nach wie vor eine sozialpolitische Herausforderung darstellt, spricht sich das Präsidium dafür aus, die Chancen einer stärkeren Vernetzung der zuständigen kommunalen Stellen untereinander und mit den Institutionen der Wohlfahrtspflege und der Wohnungswirtschaft vor Ort und in der Region zu nutzen und dabei insbesondere mit präventiven neben ordnungsbehördlichen Maßnahmen der Wohnungsnot entgegenzuwirken.
Das Präsidium unterstützt die Zielrichtung des Landesförderprogramms "Wohnungslosigkeit vermeiden dauerhaftes Wohnen sichern", durch die Einrichtung Zentraler Fachstellen sowie die Förderung sozialer Wohnprojekte und der Beratungs- und Hilfsangebote vor Ort die Bekämpfung der Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu verfolgen.
Nach den aus einigen größeren Kommunen bereits berichteten positiven Erfahrungen mit der Bündelung von Fachstellen gegen Wohnungslosigkeit empfiehlt das Präsidium, die Übertragungsmöglichkeiten dieses Modells auch auf kreisangehörige Städte und Gemeinden unter Einbeziehung der Möglichkeiten einer interkommunalen Zusammenarbeit zu prüfen.
Az.: III 880 - 1