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Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft
StGB NRW-Mitteilung 350/1997 vom 20.07.1997
Intelligente Sparkonzepte
Auf dem 3. Deutschen I.I.R. Verwaltungskongreß 97 im Kurhaus Wiesbaden verliehen die Zeitschrift "die innovative verwaltung" sowie das Institute for Internationale Research am 1.7.1997 den Verwaltungs-Management Award 97 zum Thema "Intelligente Sparkonzepte in öffentlichen Verwaltungen". Beworben haben sich um diesen Preis 8 Städte, die von einer hochkarätigen fünfköpfigen Jury beurteilt wurden: die Stadt Bornheim, der Landkreis Cham, der Kreis Lippe, die Stadt Ludwigshafen, die Stadt Neustadt an der Weinstraße, der Landkreis Osnabrück, die Stadt Troisdorf sowie die Stadt Wyk auf Föhr. Sieger wurde die Stadt Neustadt an der Weinstraße.
Das prämierte Sanierungskonzept von Neustadt an der Weinstaße hat zu einer wirtschaftlichen Ressourcenverwendung und effizienten Aufgabenerfüllung geführt. Die zwei "K"s Kommunikation und Kooperation sind hierbei entscheidend. Die Bürger sind nun umfassend an kommunalen Projekten beteiligt, etwa bei der Errichtung neuer Kinderspielplätze oder bei der Instandsetzung von Schulräumen und Kindergärten. Innerhalb der Stadtverwaltung entstand ein hoher Legitimationsbedarf für kostenintensive Entscheidungen. Bis Mitte der achtziger Jahre gehörte Neustadt an der Weinstraße zur Spitzengruppe der höchstverschuldeten Städte in der Bundesrepublik. Inzwischen ist Neustadt an der Weinstraße die einzige kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz, die ihren kommunalen Haushalt ausgleichen kann.
Das Projekt, mit dem der Landkreis Osnabrück den 2. Platz belegen konnte, umfaßt Maßnahmen zur Kostensenkung im Bereich der Sozialhilfe. Platz drei teilen sich die Städte Bornheim und Wyk auf Föhr: In Bornheim sind die Geschäftsprozesse innerhalb der Verwaltung neu strukturiert worden. Mit finanzieller Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein werden in der Stadt Wyk auf Föhr neue Steuerungsmodelle entwickelt und erprobt.
Ansprechpartnerin: Alexa Eicken, RAABE Fachverlag für Öffentliche Verwaltung Düsseldorf, Tel.: 0211/166 75-18, Fax -10
Az.: GPM