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Mitteilungen - Digitalisierung
StGB NRW-Mitteilung 797/2013 vom 22.11.2013
KDVZ Citkomm und KDZ Westfalen-Süd kooperieren mit Ziel Fusion
Die im Januar 2013 beschlossene Zusammenführung der kommunalen IT-Dienstleister KDVZ Citkomm Iserlohn und KDZ Westfalen-Süd Siegen soll in drei bis vier Jahren abgeschlossen sein. Dies bestätigte KDZ Westfalen-Süd-Geschäftsführer Thomas Coenen auf der Fachtagung e-nrw am 20.11.2013 in Düsseldorf. Die beiden IT-Unternehmen versorgen die Region Südwestfalen mit dem Hochsauerlandkreis, dem Märkischen Kreis, den Kreisen Olpe, Siegen-Wittgenstein und Soest sowie die meisten Kommunen des Rheinisch-Bergischen Kreises und die Stadt Schwerte. Sie erbringen IT-Dienstleistungen für mehr als 1,7 Millionen Menschen und verfügen damit in Nordrhein-Westfalen über einen Marktanteil von rund zehn Prozent der Bevölkerung.
Das Zusammengehen unter der Dachgesellschaft Südwestfalen-IT (SIT) soll in drei Stufen geschehen. Zunächst erbringt der Dachverband nur Leistungen an seine Mitglieder, die beiden südwestfälischen Rechenzentren. Dies betrifft zunächst das Finanzwesen, Katasterämter, die Verwaltung und den Betrieb der Rechenzentren. In der zweiten Stufe übernimmt der Dachverband die Geschäftsbeziehung zu den Endkunden - sprich: die angeschlossenen Kommunen - und erhält die Befugnis, Investitionen zu tätigen. Die dritte Stufe ist schließlich die Fusion der beiden IT-Dienstleister KDVZ Citkomm und KDZ Westfalen-Süd zur Südwestfalen-IT.
Bereits jetzt soll ein neues modular aufgebautes Rechenzentrum errichtet werden, das im Verlauf des Jahres 2014 ein älteres Rechenzentrum der KDVZ Citkomm ersetzt. Aus der Neustrukturierung der Rechenzentren erhofft sich der IT-Verbund Einsparungen von 2,6 Mio. Euro. Durch gemeinsame Finanzwirtschaft sollen Einsparungen von 0,9 Mio Euro generiert werden. Während sich eine gemeinsame Verbandsversammlung bereits konstituiert hat und ein SIT-Wirtschaftsplan für 2014 erstellt ist, befindet sich die gemeinsame Infrastruktur noch im Aufbau.
Als erste Fachanwendung soll das Finanzwesen in die gemeinsame Gesellschaft überführt werden. Den Anfang machen die Pilotkommunen Bad Berleburg, Erndtebrück, Wenden und Iserlohn. In Jahresschritten sollen dann weitere Gruppen angeschlossener Kommunen folgen.
Az.: I/3 083-01