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StGB NRW-Mitteilung 654/2000 vom 20.11.2000
Kein Geld für Schüler-Laptops vom Bund
Aufgrund zu hoher finanzieller Belastung ist die Bundesregierung von ihrer Absicht abgerückt, alle Schüler mit einem tragbaren "Laptop-Computer" auszustatten.
Die Bundesregierung will nicht, wie ursprünglich angekündigt, jeden Schüler aus öffentlichen Mitteln mit einem tragbaren Computer ausrüsten. Dies erklärte die Regierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion.
Die Regierung begründete ihre Entscheidung damit, dass die Ausstattung mit Laptops die Schulen vor "erhebliche finanzielle Probleme stellen" würde und nur bei ausreichendem "zeitlichen Vorlauf" möglich sei. Die Mehrzahl der Kinder verfüge zu Hause bereits über Computer. Es sei für die Zukunft nötig, Schüler zu unterstützen, die wegen des niedrigen Einkommens der Eltern keine Möglichkeit hätten, sich einen mobilen Computer für die Schule anzuschaffen.
Bildungsministerin Edelgard Bulmahn hatte im August eine Aktion angekündigt, um alle Schüler bis 2006 durch privates Sponsoring und öffentliche Förderung mit einem Laptop auszustatten. Hintergrund dieser Kampagne sei es gewesen, die "Entwicklung zu mobilen Computern rechtzeitig zu fördern". Die finanziellen Probleme seien allerdings auch bei einem steigenden Engagement der Wirtschaft nicht zu lösen.
Az.: IV/2-240-10