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Mitteilungen - Bauen und Vergabe
StGB NRW-Mitteilung 77/2015 vom 07.01.2015
KfW-Programme "Energieeffizient sanieren" und "Energieeffizient bauen"
Im Auftrag der KfW-Bankengruppe hat das Institut Wohnen und Umwelt GmbH (IWU) und das Fraunhofer-Institut (IFAM) für das Jahr 2013 einen Monitoring-Bericht zu den KfW-Programmen „Energieeffizient sanieren“ und „Energieeffizient bauen“ vorgelegt. Bei der Förderung der Energiesparmaßnahmen im Gebäudebestand und im Neubau kommt den KfW-Förderprogrammen eine wichtige Rolle zu. Daher werden die mit Bundesmitteln finanzierten KfW-Program-me jährlich evaluiert. Die Evaluationen werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und der KfW-Bankengruppe finanziert.
Die vorliegende Untersuchung für das Förderjahr 2013 wurde durch das Institut Wohnen und Umwelt GmbH (IWU) und das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung (IFAM) durchgeführt. Analysiert wurden dabei:
- Art und Umfang der durchgeführten Energiesparmaßnahmen
- bei Wärmeschutz und Wärmeversorgung,
- die Endenergieeinsparung, das heißt die Einsparung der von
- den Gebäudebewohnern bezogenen Energieträger
- (zum Beispiel Erdgas, Heizöl, Strom, Fernwärme)
- die daraus resultierende Primärenergieeinsparung,
- die Minderung der Treibhausgasemissionen,
- die Heizkosteneinsparung,
- die Beschäftigungseffekte.
Die in dem Bericht dargestellten Ergebnisse beziehen sich auf die Förderzusagen des Jahres 2013. Wesentliche Basisdaten wurden zudem bei der Modernisierungs- als auch bei der Neubauförderung durch schriftliche Befragung einer Stichprobe von Fördermittelempfängern geliefert. Darüber hinaus wurden die Statistiken der KfW zu den jeweiligen Förderprogrammen ausgewertet.
Im Jahr 2013 wurden insgesamt fast 111.000 Förderzusagen für Maßnahmen an rund 276.000 Wohnungen erteilt. Gefördert wurden sowohl Einzelmaßnahmen und Maßnahmenkombinationen als auch Gesamtpakete zur Erreichung eines KfW-Effizienzhausstandards.
Dem Evaluationsbericht zufolge wurden in etwa 55 Prozent der geförderten Gebäude, bei den KfW-Effizienzhäusern in 98 Prozent der Fälle, Wärmedämmmaßnahmen durchgeführt. Die eingehaltenen Qualitätsniveaus (zum Beispiel Dämmstoffdicken) lagen dabei deutlich über den Anforderungen der EnEV 2009 an Bestandsmaßnahmen. Eine Erneuerung der Heizung fand darüber hinaus in mehr als der Hälfte der Förderfälle statt, bei Erreichung eines KfW-Effizienzhausstandard gilt dies für etwa 79 Prozent der Fälle.
Solaranlagen (Solarthermie beziehungsweise Photovoltaik) wurden bei 18 Prozent der geförderten Modernisierungsvorhaben beziehungsweise bei 48 Prozent der geförderten KfW-Effizienzhäuser eingebaut. Lüftungsanlagen — diese zumeist mit Wärmerückgewinnung — wurden bei etwa 6 Prozent der Förderfälle insgesamt beziehungsweise bei 28 Prozent der geförderten KfW-Effizienzhäuser installiert.
Alle weiteren Einzelheiten können dem Evaluationsbericht der KfW entnommen werden, welcher von StGB NRW-Mitgliedskommunen im Mitgliedsbereich des Internetangebotes des StGB NRW unter Fachinfo & Service ≥ Fachgebiete ≥ Bauen und Vergabe ≥ Städtebau und Wohnungswesen abgerufen werden kann.
Az.: II gr-ko