Mitteilungen - Bauen und Vergabe

Mit der Initiative „StadtUmland.NRW“ hat das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr (MBWSV) Großstädte und ihre Nachbarkommunen in NRW dazu eingeladen, Zukunftskonzepte zur verstärkten Kooperation zu erarbeiten. Dem Aufruf sind 13 Stadtumlandverbünde, bestehend aus insgesamt 91 Kommunen und elf Kreisen, gefolgt. Sie haben Ideen eingereicht, wie Herausforderungen in den Bereichen Stadt- und Siedlungsentwicklung, Wohnungsbau und Mobilität partnerschaftlich gemeistert werden können.

Eine fachübergreifend besetzte Jury hat nunmehr acht Verbünde ausgewählt. Deren Konzepte werden in den kommenden Monaten mit Fachleuten diskutiert, weiterentwickelt und schließlich präsentiert. Im Sommer 2017 werden dann die besten Zukunftskonzepte ausgezeichnet. Zu den ausgewählten Kooperationen gehören unter anderem das Stadt-Umland-Netzwerk Köln, die Stadtregion Münster und die Regiopolregion Paderborn.

Die Kommunen in NRW sind gerade in den Ballungsräumen mit besonderen städtebaulichen und verkehrspolitischen Herausforderungen konfrontiert. Wachstums- und Schrumpfungsprozesse finden teilweise eng nebeneinander statt. Vielerorts fehlt in den Innenstädten Wohnraum, während das Umland von Leerständen betroffen ist. Der Langzeitarbeitslosigkeit in einer Stadt steht wenige Kilometer weiter der Fachkräftemangel gegenüber. Flächenknappheit trifft auf ungenutzte Brachen in der Nachbarkommune. Die eingereichten Beiträge beinhalten sowohl konkrete Projektvorschläge — etwa die Entwicklung von regionalen Radschnellwegen oder die Gründung gemeinsamer Wohnsiedlungen — als auch umfangreiche Strategien. Diese umfassen verschiedene Themenfelder wie Mobilität, Wohnungsbau und Imageaufwertung.

Die ausgewählten acht Stadtumlandverbünde werden in der zweiten Phase der Initiative StadtUmland.NRW vom MBWSV mit je 200.000 Euro für die Ausarbeitung der Zukunftskonzepte finanziell unterstützt. Weiterführende Informationen zum Wettbewerb sind im Internet unter www.stadtumland-nrw.de verfügbar.

Az.: 20.2.6