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Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft
StGB NRW-Mitteilung 463/2021 vom 04.08.2021
Kommunale Unternehmen engagieren sich bei Wasserstoffinitiative H2vorOrt
In einer Initiative H2vorOrt des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein -) arbeiten aktuell 37 Unternehmen zusammen mit dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) an der Transformation der Gasverteilnetze hin zur Klimaneutralität. Seit dem Jahr 2020 haben sich kommunale wie privatwirtschaftliche Gas-Verteilnetzbetreiber aus dem gesamten Bundesgebiet mit dem DVGW zu dieser Initiative zusammengeschlossen. Durch die 37 Partnerunternehmen sind mehr als die Hälfte der Gas-Verteilnetzkilometer in Deutschland repräsentiert.
Die Beteiligten verfolgen das Ziel, den Transformationsprozess der Gasverteilnetze zügig voranzubringen, um bis spätestens 2040 die technischen Voraussetzungen für den klimaneutralen Betrieb mit Wasserstoff („H2-Readiness“) oder lokale klimaneutrale Alternativkonzepte wie beispielsweise mit Biomethan sicherzustellen.
Der VKU sieht in der Zusammenarbeit mit den Partnern von H2vorOrt einen wichtigen Baustein, um den notwendigen Transformationsprozess der Gasinfrastruktur hin zu einer Wasserstoffinfrastruktur gemeinsam als Erfolgsstory zu gestalten. Mit den vorhandenen Gasverteilnetzen habe die Initiative die Riesenchance, die zukünftige Klimaneutralität von Haushalten, Industrie und Mittelstand aus der vorhandenen Infrastruktur heraus zu entwickeln und abzusichern.
Kommunale Unternehmen und ihre Verteilnetze bilden laut dem DVGW ein unverzichtbares infrastrukturelles Rückgrat der Energiewende. Sie organisieren zuverlässig die Transformation des Energiesystems vor Ort in den Kommunen und ermöglichen dabei eine große Nähe zu den Menschen im Sinne der Versorgungssicherheit.
Wasserstoff ist für die Industrie enorm wichtig. Allerdings findet Deutschlands Energie-, Verkehrs- und Wärmewende auch vor Ort, in den Kommunen und Regionen statt. Es ist daher zu begrüßen, wenn die kommunale und private Wirtschaft gemeinsam daran arbeiten, dass die damit verbundene Wertschöpfung in der Fläche verbleibt. Denn die dezentrale Ausrichtung der deutschen Wirtschaft hat diese stets robust gemacht und für nachhaltiges Wachstum und Wohlstand gesorgt. Das setzt allerdings voraus, dass die Förderpolitik von Bund und Ländern so ausgestaltet wird, dass die Potenziale der Wasserstoffwirtschaft in der Fläche Deutschlands im Interesse gleichwertiger Lebensverhältnisse gezielt aktiviert werden.
Az.: 28.6.9-001/002 we