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StGB NRW-Mitteilung 684/2000 vom 05.12.2000
Kommunalpartnerschaften gegen Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass
Ein wichtiges Instrument für das Erlernen, Verstehen und Tolerieren fremder Kulturen und Denkweisen sind die kommunalen Partnerschaften. Der Hauptausschuß der Deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas hat am 19.10.2000 in Rheinbeck nachstehende Resolution verabschiedet:
"Die Fundamente der europäischen Städtepartnerschaftsbewegung sind Völkerverständigung durch Begegnung, Verständnis und Offenheit für fremde Kulturen und Toleranz gegenüber dem Anderen, dem Fremden. Partnerschaften bieten für die Verankerung dieser Werte gerade auch bei den jugendlichen Mitbürgern eine besondere Chance.
Diese Werte und Ziele werden durch ausländerfeindliche Aktionen in Frage gestellt und offen bekämpft.
Die zunehmenden fremdenfeindlichen Aktivitäten in Deutschland stellen daher auch eine Herausforderung für alle Städte, Gemeinden und Kreise in Deutschland dar. Sie treten vor allem mit ihren kommunalen Partnerschaften für die europäische Integration und für ein friedliches Zusammenleben der Völker ein, das von Toleranz und Achtung des Fremden geprägt ist.
Die Deutsche Sektion des RGRE fordert daher alle Kommunen in Deutschland, die durch kommunale Partnerschaften ihren Willen zur Völkerverständigung und zur Toleranz im Umgang mit fremden Kulturen zum Ausdruck gebracht haben, auf, ihre kommunalen Partnerschaften verstärkt im Kampf gegen Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhaß einzusetzen und durch entsprechende Maßnahmen im Rahmen der kommunalpartnerschaftlichen Arbeit ein Zeichen zu setzen.
Die Geschäftsstelle der Deutschen Sektion des RGRE wird gebeten, im Zusammenwirken mit den Städten, Gemeinden und Kreisen einen Katalog "guter Beispiele" des Einsatzes der Städtepartner gegen Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhaß zu erstellen und allen Mitgliedern zugänglich zu machen. Vom Hauptausschuß der Deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen am 19.10.2000 beschlossen."
Az.: I 05-14