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Mitteilungen - Bauen und Vergabe
StGB NRW-Mitteilung 111/2017 vom 02.12.2016
Kooperation zwischen Kommunen und Wohnungsgenossenschaften
Ein Forschungsprojekt des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat Lösungsmöglichkeiten für die Kooperation zwischen Wohnungsgenossenschaften und Kommunen zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums untersucht. Die Ergebnisse sind nun als Sonderveröffentlichung verfügbar.
Wohnungsgenossenschaften kommt eine große Bedeutung dabei zu, dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum in einigen deutschen Ballungszentren zu begegnen sowie den Wohnungsbestand an demografische Veränderungen und umwelt- bzw. klimapolitische Zielsetzungen anzupassen. Zwar handeln auch andere Wohnungsmarktakteure sozial verantwortlich und bieten zeitgemäße sowie bedarfsgerechte Wohnungen am Markt an, so insbesondere die kommunalen Wohnungsunternehmen. Von anderen Rechtsformen unterscheiden sich die Wohnungsgenossenschaften aber dadurch, dass die Mitglieder gleichzeitig Kunden und Miteigentümer sind.
In der aktuellen wohnungspolitischen Diskussion nehmen Wohnungsgenossenschaften einen wichtigen Stellenwert ein — so auch im „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“, das im Juli 2014 von Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks ins Leben gerufen wurde. Das Forschungsprojekt „Wohnungsgenossenschaften als Partner der Kommunen“ gibt hierzu Anregungen für die Praxis in den Kommunen. Zehn Fallstudien, insbesondere in wachsenden Wohnungsmärkten, geben Beispiele für die Gestaltung der Kooperationen, die Bereitstellung von Bauland, die Nutzung der sozialen Wohnraumförderung der Länder oder die Mitwirkung an sozialen Aufgaben im Quartier und in der Stadtentwicklung.
Die Sonderveröffentlichung des BBSR kann als gedruckte Fassung über forschung.wohnen@bbr.bund.de kostenfrei bezogen oder im Internet heruntergeladen werden unter http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/Sonderveroeffentlichungen/2016/
wohnungsgenossenschaften.html .
Az.: 20.4.1.4