Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Das Deutsche Krankenhausinstitut e.V. (DKI) hat die Ergebnisse der Jahresumfrage 2006 des Krankenhaus-Barometers vorgelegt. Die Ergebnisse beruhen auf der Befragung einer repräsentativen Stichprobe von allgemeinen Krankenhäusern, die in der Zeit von April und Mai 2006 durchgeführt wurde. Daran teilgenommen haben insgesamt 341 Krankenhäuser.
Die Gesamtschau zur wirtschaftlichen Lage ergibt ein zwiespältiges Stimmungsbild. So schätzen bundesweit gut 30% der teilnehmenden Häuser ihre derzeitige wirtschaftliche Situation als eher unbefriedigend ein. Über 23% bewerten die Lage als gut. Das Stimmungsbild hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Auffällig jedoch ist, dass die meisten Häuser sich bei der Befragung noch unentschieden über ihre Einschätzung geäußert haben (44,5% „teils, teils“).
Bereits im Jahr 2005 wurden die Krankenhäuser ausführlich zum Umsetzungsstand des neuen Arbeitszeitrechtes befragt. Auffällig war seinerzeit, dass bis zur Jahresmitte 2005 erst 37,2% der Betriebe (teilweise) neue Arbeitszeitmodelle eingeführt hatten. Daher war das Thema „Arbeitszeitorganisation“ auch Gegenstand der diesjährigen Befragung. Gefragt wurde erneut nach dem Stand der Umsetzung sowie nach den Hinderungsgründen für neue Arbeitszeitmodelle im Ärztlichen Dienst.
Bis zur Jahresmitte 2006 hatten den Angaben zufolge 40,2% der Teilnehmer (teilweise) neue Arbeitszeitmodelle eingeführt (plus 3% im Vergleich zum Vorjahr). 32% hatten eine Umsetzung konkret geplant (plus 12,3% im Vergleich zum Vorjahr).
Neben den oben genannten Schwerpunkten finden sich im aktuellen Krankenhaus-Barometer weitere Auswertungen zu den Themen: Belegärztliche Versorgung, Leistungsentwicklung, Entgelte und deren Prüfungen im DRG-System, Zahlungsverzögerungen und –verweigerungen, Medizinische Versorgungszentren sowie Integrierte Versorgung.
Das vollständige Krankenhaus-Barometer ist auf der DKG-Homepage (www.dkgev.de) unter der Rubrik „Zahlen & Fakten“ eingestellt.

Az.: III/2 501