Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Nach einer zweijährigen Überarbeitungsphase hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS) den Krankenhausplan 2022 für Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Ziel ist nach Mitteilung des MAGS die nachhaltige Stärkung der Krankenhauslandschaft Nordrhein-Westfalen.

Bei der Erstellung des neuen Plans haben die Akteure des nordrhein-westfälischen Krankenhauswesens im sogenannten “Landesausschuss für Krankenhausplanung”, dem unter anderem die Krankenhausgesellschaft, die Krankenkassen sowie die Ärztekammern angehören, mitgewirkt. Auch die kommunalen Spitzenverbände sind in diesem Gremium vertreten.

Alle Entscheidungen zur konkreten Umsetzung der Vorgaben des Krankenhausplans in den Regionen Nordrhein-Westfalens sollen durch sogenannte regionale Planungskonzepte erfolgen. Das Verfahren für diesen Prozess wird derzeit vorbereitet.

Der neue Krankenhausplan ermöglicht es künftig dem Land, die Krankenhausstrukturen aktiver zu gestalten. Dazu erfolgt eine Planung auf der Basis konkreter Fallzahlen über sogenannte Leistungsbereiche und Leistungsgruppen in Verbindung mit Qualitätsvorgaben. So lässt sich nach Mitteilung des MAGS eine bessere Koordination und Kooperation zwischen den Krankenhäusern mit einer Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung verbinden.

Der Krankenhausplan gibt zudem vor, dass ein Krankenhaus mit internistischer und chirurgischer Versorgung für rd. 90 % der Bevölkerung von Nordrhein-Westfalen innerhalb von 20 Autominuten erreichbar sein muss.

Wegen der Einzelheiten wird auf den Krankenhausplan NRW 2022 verwiesen. Darüber hinaus wird auf die Übersichtskarte über Qualitätskriterien und auf die Übersichtstabelle über die Leistungsgruppendefinitionen hingewiesen.

(Quelle: Presseerklärung des MAGS vom 27.04.2022)

Az.: 38.1.5.1-001/009