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StGB NRW-Mitteilung 801/1999 vom 20.11.1999
Krankenhausstatistik 1998
Das Statistische Bundesamt hat vorläufige Ergebnisse der Krankenhausstatistik 1998 veröffentlicht. Danach hat sich der Fallzahlanstieg stark beschleunigt: Während in den Vorjahren pro Jahr durchschnittlich etwa 250.000 Patienten zusätzlich zu verzeichnen waren, haben die Krankenhäuser 1998 rund 440.000 Patienten mehr behandelt als 1997. Die durchschnittliche Verweildauer ging auf 10,7 Tage zurück. Mit 572.000 Krankenhausbetten standen 9.000 Betten weniger zur Verfügung als 1997. Die Zahl der Beschäftigten hat sich weiter um 6.000 verringert. Die Bettenauslastung lag 1998 bei 81,9%.
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes wurden 1998 insgesamt 15,95 Millionen Patienten vollstationär in den Krankenhäusern Deutschlands behandelt. Das waren 440 000 Patienten oder 2,8 % mehr als im Vorjahr. Damit setzte sich der Anstieg der Patientenzahl fort. Die durchschnittliche Dauer eines Krankenhausaufenthaltes reduzierte sich hingegen 1998 auf 10,7 Tage und lag damit um 0,3 Tage unter dem Vorjahreswert.
1998 gab es in Deutschland 2.263 Krankenhäuser, 5 mehr als 1997. Hinzu kamen vor allem kleinere Spezialeinrichtungen. Die Krankenhäuser verfügten 1998 über 572.000 Krankenhausbetten; das waren 9.000 oder 1,5 % weniger als 1997. Der Bettenabbau im Krankenhausbereich hat sich damit fortgesetzt. Die Auslastung der Krankenhausbetten erhöhte sich gegenüber 1997 um 1,2 Prozentpunkte. auf 81,9 %.
Wie schon in den beiden Vorjahren wurde auch 1998 Personal in den deutschen Krankenhäusern abgebaut. Die Zahl der Beschäftigten reduzierte sich um 6.000 Personen, was einer Verminderung um 0,6 % entspricht, Allerdings lassen sich zwei unterschiedliche Entwicklungen feststellen: Die Zahl der hauptamtlichen Ärzte erhöhte sich 1998 um 1,9 % auf 108.000; auch schon in den Jahren zuvor war ein Anstieg zu verzeichnen. Beim nichtärztlichen Personal verminderte sich die Zahl der Beschäftigten 1998 um 0,8 % auf 911.000 und damit zum dritten Mal in Folge.
Für je 10 000 Einwohner standen 1998 durchschnittlich 69,7 Krankenhausbetten zur Verfügung. Das waren 1,0 Betten je 10.000 Einwohner weniger als 1997. Die meisten Betten je 10.000 Einwohner gab es in Bremen (96,3 Betten je 10.000 Einwohner), Hamburg (80,7 Betten je 10.000 Einwohner) und Nordrhein-Westfalen (77,1 Betten je 10.000 Einwohner). Die niedrigsten Versorgungsquoten wiesen 1998 Schleswig-Holstein (59,5 Betten je 10.000 Einwohner), Niedersachsen (62,7 Betten je 10.000 Einwohner) und Baden-Württemberg (62,8 Betten je 10.000 Einwohner) auf.
Von 1991 bis 1997 nahm die Zahl der Krankenhäuser um 153 ab. 1998 stieg sie wieder leicht an: Mit 2.263 gab es 1998 fünf Krankenhäuser mehr als 1997.
Az.: III/2 557