Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Das Statistische Bundesamt hat die "Grunddaten der Krankenhäuser und Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen" als Fachserie 12, Reihe 6.1 und den "Kostennachweis der Krankenhäuser" als Reihe 6.3, jeweils für das Jahr 1999, veröffentlicht.

Im Jahre 1999 gab es in Deutschland 2.252 Krankenhäuser mit 565.268 Betten. Daraus ergibt sich eine Bettendichte von 68,9 Betten je 10.000 Einwohner (früheres Bundesgebiet einschl. Berlin 69,1; neue Länder 67,6), wobei Bremen mit 95,5 Betten je 10.000 Einwohner den höchsten Wert und Schleswig-Holstein mit 60,3 Betten den niedrigsten verzeichnet.

Der Trend aus den Vorjahren zur Verringerung der Krankenhauskapazitäten bei gleichzeitigem Anstieg der Fallzahlen hat sich auch im Jahre 1999 gegenüber 1998 fortgesetzt. Die Anzahl der Krankenhäuser verringerte sich um 11, die Betten um 6.361, die Anzahl der Pflegetage um 2,04 Mio. auf nunmehr 168,9 Mio. Tage. Dagegen erhöhte sich die Anzahl der Fälle um 309 Tsd. auf 16,26 Mio. bei einer Verringerung der durchschnittlichen Verweildauer von 10,7 auf 10,4 Tage.

Die meisten Betten wurden im Fachgebiet Chirurgie mit 2.347 abgebaut, gefolgt von der Inneren Medizin mit 1.358 und der Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit 1.223.

Einen Bettenzuwachs gab es insbesondere in der Kardiologie mit 581, in der Hämatologie mit 469 und in der Geriatrie mit 369.

Das in Vollkräfte umgerechnete Personal in den Krankenhäusern verringerte sich 1999 gegenüber dem Vorjahr um 7.496, dabei gab es einen Zuwachs bei den hauptamtlichen Ärzten um 794, während das nicht ärztliche Personal um 8.290 zurückging, wobei die Anzahl der Vollkräfte im Pflegedienst mit 2.826 und im Wirtschafts- und Versorgungsdienst mit 2.743 am stärksten zurückging. Beim nicht ärztlichen Personal verzeichnete nur der Funktionsdienst einen Anstieg um 655 Vollkräfte.

Bei der Betrachtung von Eckdaten zeigt sich ein sehr moderater Anstieg der Kosten 1999 gegenüber dem Vorjahr. Die Netto-Gesamtkosten der Krankenhäuser stiegen gegenüber dem Vorjahr wie im Verhältnis von 1998 zu 1997 um 2 %, der Anstieg der bereinigten Kosten hat denselben Wert. Die bereinigten Kosten je Pflegetag erhöhten sich gegenüber 1998 um 3,2 % (1998 gegenüber 1997 1,9 %), während die bereinigten Kosten je Behandlungsfall ungefähr gleich blieben (1998 gegenüber 1997 0,9 %).

Die beiden Publikationen sind beim Verlag Metzler-Poeschel in Stuttgart erschienen und können über die SFG - Servicecenter Fachverlage GmbH in Reutlingen (Tel.: 07071/935350) bestellt werden.

Az.: III/2 531 - 1