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Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit
StGB NRW-Mitteilung 541/2024 vom 20.08.2024
Krankheitsausfälle beim Kita-Personal
Beschäftigte in der Kinderbetreuung und -erziehung waren laut Presseerklärung der Bertelsmann-Stiftung im Jahr 2023 durchschnittlich an knapp 30 Tagen arbeitsunfähig, gegenüber rund 20 Tagen bei allen Berufsgruppen. In Ostdeutschland fehlten Kita-Mitarbeitende krankheitsbedingt im Schnitt 34 Tage und damit häufiger als in Westdeutschland mit knapp 29 Tagen. Auch der Krankenstand, also der Anteil der Arbeitsunfähigkeitstage an den Soll-Arbeitstagen, fiel mit rund 8 Prozent im Kita-Bereich 2023 deutlich höher aus als der Mittelwert aller Berufsgruppen (rund 6 Prozent). Zwischen 2021 und 2023 sind die Arbeitsunfähigkeitstage des Kita-Personals sehr stark angestiegen, um rund 26 Prozent. Das geht aus einer Auswertung von Daten der Krankenkassen durch uns hervor.
Am häufigsten sind Kita-Beschäftigte im Jahr 2023 aufgrund von Atemwegsinfektionen krankheitsbedingt ausgefallen, auf Platz zwei folgen bereits psychische Erkrankungen. Insbesondere die Arbeitsunfähigkeitstage infolge psychischer Erkrankungen sind im Kita-Bereich in den letzten Jahren stark angestiegen sowie deutlich höher als im Schnitt aller Berufsgruppen. Krankheitstage führen zu einem Großteil der Ausfallzeiten beim Kita-Personal. Den übrigen Teil machen Urlaub und Fortbildung aus. Laut Berechnungen der Bertelsmann-Stiftung lagen die Ausfallzeiten in den Kitas 2023 im bundesweiten Durchschnitt bei knapp 18 Prozent der jährlichen Arbeitszeit einer Vollzeitkraft. In Ostdeutschland betragen die Ausfallzeiten sogar knapp ein Viertel des regulären Arbeitspensums, im Westen sind es rund 17 Prozent.
(Quelle: Presseerklärung der Bertelsmann-Stiftung)
Az.: 35.0.8.1-001/004