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StGB NRW-Mitteilung 500/2006 vom 24.07.2006
Landesbedienstete können Lehrer werden
Das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen hat darauf hingewiesen, dass qualifizierte Landesbedienstete ihr Wissen und ihre Erfahrung künftig im Unterricht an nordrhein-westfälischen Schulen vermitteln können. Die entsprechenden Lehrerstellen stünden zum Schuljahr 2007/2008 für Landesbedienstete zur Verfügung, deren derzeitige Arbeitsplätze künftig wegfallen werden. Dies sei wegen der Binnenmodernisierung in der Landesverwaltung notwendig. Die Initiative des Schulministeriums knüpfe an das 6-Punkte-Programm zur Sicherstellung der Lehrerversorgung in Nordrhein-Westfalen an. Die qualifizierten Bediensteten wie Ingenieure, Betriebswirte, Naturwissenschaftler, Sozialpädagogen und Mediziner seien vor allem für Berufskollegs vorgesehen. Dort sei der Lehrermangel momentan besonders groß. Als Fächer kämen insbesondere Elektrotechnik, Maschinentechnik, Mathematik, Englisch, Ernährungs- und Hauswirtschaft und Gesundheit in Frage. Landesbedienstete mit einem Meistertitel könnten in den Berufskollegs auch als Werkstattlehrer bzw. mit einem Fachhochschulabschluß als Technische Lehrer eingesetzt werden.
Von den bis zum Schuljahr 2007/2008 insgesamt 3.000 zur Verfügung stehenden zusätzlichen Lehrerstellen gegen Unterrichtsausfall seien bis zu 250 für die Landesbediensteten vorgesehen. Bis zum Ende der Legislaturperiode werde die Regierungskoalition insgesamt 4.000 zusätzliche Stellen schaffen. Der Einsatz der Landesbediensteten soll aber nicht auf Berufskollegs beschränkt werden. Auch für die Hauptschulen, und hier gerade für den Ganztagsbereich, komme dieses Personal in Frage. Möglich sei auch eine Tätigkeit als Lehrer oder Lehrerin in Mängelfächern an Real- und Gesamtschulen. Die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer sollen auf ihre Tätigkeit vorbereitet werden.
Az.: IV/2 200-3/2