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Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit
StGB NRW-Mitteilung 319/2023 vom 02.05.2023
Landesregierung fördert weitere 150 Familienzentren in Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen baut die Zahl der Familienzentren um weitere 150 Einrichtungen aus. Damit erhöht sich die Zahl perspektivisch auf mehr als 3.250 Familienzentren.
Familienzentren bilden mit der Kita als Knotenpunkt ein Netzwerk rund um Kinder und Familien. Sie sind Ankerpunkt im Quartier. Neben Unterstützungsangeboten spielt auch die Prävention eine zentrale Rolle. Die Einrichtungen bieten unter anderem offene Sprechstunden für die Erziehungs- und Familienberatung an, oder vermitteln und begleiten in eine weitergehende Beratung. Ergänzend gehören Elterncafés, Elternveranstaltungen zu pädagogischen Themen, oder auch Erziehungs-Kompetenz-Kurse zum Angebot. Wegen ihres niedrigschwelligen Zugangs sind Familienzentren besonders geeignet, möglichst viele Eltern und ihre Kinder, aber auch die Bevölkerung im Wohnviertel insgesamt zu erreichen. Gerade im frühen Kindesalter können so prekäre Entwicklungsverläufe und Erziehungssituationen rechtzeitig erkannt und pädagogische Maßnahmen wirksam eingeleitet werden. Sie sind in besonderer Weise auch für Kinder und Familien mit Fluchterfahrung geeignet.
Im kommenden Kita-Jahr 2023/2024 fördert die Landesregierung die Familienzentren mit insgesamt rund 70 Millionen Euro. Hinzu kommen mehr als 5,8 Millionen Euro zur Förderung von Kooperationen der Familienbildung und Familienberatung mit den Familienzentren. Die Verteilung der neuen Kontingente an die örtlichen Jugendämter für das Kindergartenjahr 2023/2024 erfolgt über soziale und demographische Bedarfslagen. Als Grundlage dienen die Kriterien „Kinder unter sieben Jahren“ und „SGB II Regelleistungsberechtigte Kinder unter sieben Jahren“. Eine Übersicht der Zuteilung der Kontingente für Familienzentren (PDF, 217,36 KB) können Sie hier herunterladen.
Az.: 35.0.8.3-001/007