Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Anlässlich der 4. Landesseniorenkonferenz am 31.03.2004 stellte NRW Familienministerin Birgit Fischer unter der Überschrift „Alter gestaltet Zukunft“ Leitlinien für die Landespolitik zur Diskussion. Diese sollen helfen, die Interessen der Älteren zu artikulieren um eine Gesellschaft aufzubauen, in der alle Altersgruppen und Generationen zu ihrem Recht kommen. Einige Schwerpunkte:

• Ein realistisches Altersbild in unserer Gesellschaft – beispielsweise in den Medien – muss den vielfältigen Lebenslagen älterer Menschen gerecht werden.
• Geeignete Rahmenbedingungen können das bürgerschaftliche Engagement Älterer weiterentwickeln und verstetigen.
• Altersgerechtes Wohnen, die Gestaltung und Mitbestimmung von Lebensräumen und der Aufbau neuer sozialer Netzwerke sind Herausforderungen in den Kommunen und Stadtteilen.
• Betriebe und Unternehmen können von den besonderen Kompetenzen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren.
• Die Anbieter von Gütern und Dienstleistungen sollten die Chancen der Seniorenwirtschaft nutzen und sich stärker auf die Bedürfnisse Älterer einstellen.

Diese Leitlinien werden derzeit mit den Betroffenen diskutiert und sollen noch vor der Sommerpause als Grundlage der Landespolitik im Kabinett verabschiedet werden. Die seniorenpolitischen Leitlinien bündeln die Entwicklungen unter anderem in den Bereichen Arbeit, Gesundheit/Pflege, Stadtentwicklung/Wohnen, neue Medien, lebenslanges Lernen und bürgerschaftliches Engagement / Partizipation.

In den vergangenen fünf Jahren hat das NRW-Familienministerium rund 480 seniorenpolitische Projekte gefördert, beispielsweise Internetcafés und die Initiative „SeniorenOnLine“, Freiwilligenzentralen als Anlaufstellen für das bürgerschaftliche Engagement und Senioren-Netzwerke.

Die Landesseniorenkonferenz kommt einmal im Jahr zusammen. Ihr gehören an: Vertreterinnen und Vertreter der Freien Wohlfahrtspflege, der kommunalen Spitzenverbände, der Wissenschaft, der Landesseniorenvertretung und der seniorenpolitischen Organisationen der im Landtag vertretenen Parteien.

Az.: III/2 876