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Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr
StGB NRW-Mitteilung 400/2024 vom 17.06.2024
Lebensmittelversorgung mittels Drohne
In einem Modellprojekt wird derzeit der Einsatz von Lieferdrohnen zur besseren Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs in ländlichen Räumen getestet. Dazu hat die sogenannte „Marktschwalbe“ ihren Jungfernflug in der Gemeinde Wusterhausen/Dosse in Brandenburg absolviert. Das Projekt ist Teil einer Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), die vom Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) begleitet wird.
Ziel des Projektes ist es, die Nahversorgung der Bevölkerung in weiter entfernten Ortsteilen zu verbessern und den lokalen Einzelhandel zu stärken. Projektpartner sind die Gemeinde Wusterhausen/Dosse, der technische Partner Dronegy und der Verbundkoordinator Luftlabor. Die lokale Wirtschaftsförderung und die Gewerbevereine unterstützen das Projekt ebenfalls.
Die Testflugphase startete am 31. Mai 2024 in der brandenburgischen Gemeinde Wusterhausen/Dosse. Das Projekt wird als Modell- und Demonstrationsvorhaben im Rahmen der Fördermaßnahme „LandVersorgt – Neue Wege der Nahversorgung in ländlichen Räumen“ des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULEplus) gefördert.
Anlässlich des Jungfernflugs der Marktschwalbe gab es in Wusterhausen/Dosse eine gemeinsame Pressekonferenz und Projektpräsentation unter Beteiligung des Bürgermeisters Philipp Schulz, der Ministerialdirektors Dr. Klaus Haider aus dem BMEL, Dr. Robin Kellermann und Tobias Biehle vom Verbundkoordinator Luftlabor sowie dem Beigeordneten des DStGB, Timm Fuchs. Anschließend wurde symbolisch eine erste Warenlieferung zusammengestellt und gemeinsam zur kommunalen Drohnenbasis gebracht. Von hier erfolgte der Jungfernflug der Marktschwalbe in den Ortsteil Trieplatz. Die Marktschwalbe soll den Wochenmarkt in Wusterhausen/Dosse mit zunächst drei weiter entfernten Ortsteilen der Gemeinde verbinden. Die Bestellung ist niedrigschwellig über eine Plattform oder telefonisch möglich.
Dem nun erfolgten Start der Testflugphase gingen intensive technische und rechtliche Vorbereitungen sowie eine Machbarkeitsstudie mit Bürgerbeteiligung im Rahmen der Konzeptphase von LandVersorgt voraus. Bis zum Ende des Förderzeitraums im Februar 2025 soll der Einsatz der Lieferdrohne evaluiert und optimiert werden.
Mit der Fördermaßnahme „LandVersorgt – Neue Wege der Nahversorgung in ländlichen Räumen“ des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULEplus) unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Erarbeitung und Umsetzung modellhafter, innovativer Konzepte, mit denen erprobt wird, wie die Nahversorgung in ländlichen Räumen verbessert werden kann.
Die BULEplus-Projekte leisten damit einen Beitrag zur Sicherung von Teilhabe und Daseinsvorsorge auch für weniger mobile Menschen. Der Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) begleitet die Fördermaßnahme. Sie richtet sich an Kommunen in ländlichen Räumen.
In der bereits abgeschlossenen Konzeptphase wurde die Erarbeitung innovativer Projektkonzepte zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen für die Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs gefördert. Aufgrund des Modellcharakters und der Vielfalt der Konzepte können diese auch können diese auch als Vorbild für andere ländliche Regionen dienen.
Weitere Informationen hierzu sind im Internet-Angebot des BMEL unter folgendem Link abrufbar: www.bmel.de
Az.: 33 0 003/002