Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Im Herbst 2001 startete das Land Nordrhein-Westfalen das Modellprojekt „Sozialagenturen – Hilfe aus einer Hand“, das an Erkenntnisse aus dem teilweise parallel laufenden Pilotprojekt „Integrierte Hilfe zur Arbeit“ anknüpfte. Im Projektverlauf wurde das Handlungskonzept „Case Management“ an 11 Standorten in NRW in die Praxis von Sozialämtern eingeführt.

Noch während der Laufzeit des Projektes änderten sich durch die vorbereitenden Diskussionen um die Verschmelzung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe und die Verabschiedung des Sozialgesetzbuches II die politischen Rahmenbedingungen grundlegend, so dass den „Sozialagenturen“ alter Prägung die Grundlage entzogen wurde. Trotzdem wurde das Konzept für die Praxis vieler Arbeitsgemeinschaften notierenden Kommunen durchaus relevant. Denn überall dort, wo versucht wird, „Fallmanagement“ professionell zu betreiben, wird zumindest implizit Bezug genommen auf eine Praxis, die im Rahmen der „Sozialagenturen“ erprobt und ausgewertet wurde.

Die jetzt vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen vorgelegten Ergebnisse des Modellprojekts sind deshalb wertvoll für die weitere Arbeit an der Ausgestaltung der Leistungsprozesse nach dem SGB II. Im Anschluss an eine kurze Skizze der sozial- und fachpolitischen Entwicklung im Feld der Sozialhilfe und lokalen Beschäftigungsförderung stellt der Bericht wesentliche quantitative Evaluationsergebnisse des Projekts dar. Ausführlich beschäftigt er sich mit Fragen der Organisation und der Implementation des Handlungskonzeptes „Case Management“ mit Fragen der Steuerung und des Controlling sowie mit der Zusammenarbeit mit „Dritten“.

Einzelexemplare der Broschüre „Leistungsprozesse im SGB II“ sind bei der Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, Fürstenwall 25, 40219 Düsseldorf, bzw. per Fax: 0211/855-3159 zu beziehen.

Az.: III 810 - 2