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Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser
StGB NRW-Mitteilung 144/2000 vom 05.03.2000
Managementsystem für kommunale Abwasserbetriebe
Am 26.1.2000 haben die Städte Lünen (92.000 Einwohner) und Bergisch Gladbach (106.000 Einwohner) als erste Gemeinden in Nordrhein-Westfalen ihre Zertifikate für die Einführung eines Qualitäts- und Umweltmanagements in ihren kommunalen Abwasserbetrieben erhalten. Die offizielle Zertifikatsübergabe erfolgte im Hause des NWStGB durch Frau Staatssekretärin Friedrich (Umweltministerium NRW) an die Bürgermeisterin der Stadt Bergisch Gladbach, Frau Maria Theresia Opladen, und an den Bürgermeister der Stadt Lünen, Herrn Hans Wilhelm Stodollick.
Das Qualitäts- und Umweltmanagement für kommunale Abwasserbetriebe ist neues Instrument, um unter anderem Kosteneinsparungspotentiale in der kommunalen Abwasserbeseitigung zu erschließen. Das Umweltministerium des Landes NRW hat dieses Instrument in den Städten Lünen und Bergisch Gladbach in einem Pilotprojekt eingeführt. Ab Ende März 2000 steht allen Städten und Gemeinden des Landes NRW eine Musterdokumentation für die Einführung eines integrierten Management-Systems in den kommunalen Abwasserbetrieben zur Verfügung.
Die Abwasserberatung NRW e.V. hat das Gesamtprojekt betreut und wird im März 2000 Informationsveranstaltungen an folgenden Orten in Nordrhein-Westfalen durchführen:
- Montag, den 27.3.2000 in Münster
- Dienstag, den 28.3.2000 in Paderborn
- Mittwoch, den 29.3.2000 in Bergisch Gladbach
- Donnerstag, den 30.03.2000 in Hamm
Die Veranstaltungen sind insbesondere ausgerichtet auf die Teilnahme von Bürgermeisterinnen/Bürgermeister, Verwaltungsbedienstete, Rats- und Ausschußmitglieder, Mitarbeiter/innen aus Abwasserbetrieben/Tiefbauämtern sowie Interessenten aus Aufsichtsbehörden und Ingenieurbüros. Die Abwasserberatung wird in den nächsten Tagen Einladungen an die Stadt- und Gemeindeverwaltungen versenden.
Die Vorteile für die Kommunen durch die Einführung dieses Systems liegen auf der Hand:
- Leistungs- und umweltorientierte Betriebsführung
- Nachweis von Wirtschaftlichkeit und Kostendurchschaubarkeit
- Vermeidung von Organisationsverschulden durch optimierte Betriebsorganisation und durchschaubare Organisationsabläufe
- Effizienter Personaleinsatz
- Erschließung von Kosteneinsparungspotentialen
- Einhaltung von Gesetzen und Auflagen
- Umsetzung von Umweltanforderungen und Sicherung einer gleichbleibenden Leistung in der Abwasserbeseitigung
Die Akzeptanz des integrierten Qualitäts- und Umweltmanagementsystems für kommunale Abwasserbetriebe wird bereits jetzt deutlich. Die Abwasserbetriebe der Städte Paderborn (ca. 136.000 Einwohner), Münster (ca. 265.000 Einwohner), Castrop-Rauxel (ca. 79.000 Einwohner) und Coesfeld (ca. 39.000 Einwohner) haben die Arbeiten zur Einführung eines Qualitäts- und Umweltmanagements in ihren kommunalen Abwasserbetrieben aufgenommen. Weitere Städte und Gemeinden, z.B. Erkelenz (ca. 43.000 Einwohner), Erkrath (ca. 50.000 Einwohner), Hiddenhausen (ca. 21.000) und Velen (ca. 12.000 Einwohner), stehen in der Vorbereitung.
Interessierte Städte und Gemeinden können sich bei der Geschäftsstelle des NWStGB oder bei der Abwasserberatung NRW e.V. (Tel. 0211 430770; Fax.: 0211 4307722) melden.
Az.: II/2 24-30