Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 771/1999 vom 05.11.1999

Mehr Autos - weniger Emissionen

In einer aktuellen Studie hat die Shell AG Szenarien des Pkw-Bestands und der Neuzulassungen in Deutschland bis zum Jahr 2020 untersucht. Zugrunde lagen dabei einerseits das Szenario "Neue Ordnung", bei dem Politik und Wirtschaft neue globale Rahmenbedingungen in Richtung auf transparente Märkte und ein weitgehend synchrones Wachstum der Weltwirtschaft schaffen, und andererseits das Szenario "Kreative Vielfalt", bei dem der Staat und seine Institutionen an Einfluß verlieren und der Mensch mit großer Kreativität auf spontane Veränderungen und pragmatische Problemlösungen setzt, der Integrationsprozeß in Europa jedoch zum Stillstand kommt.

Im Szenario "Neue Ordnung" rechnet Shell mit einem weiteren Anwachsen des Pkw-Bestandes von heute 42 Mio. auf 51 Mio. Fahrzeuge im Jahre 2020 (NRW: 10,67 Mio.). Die Pkw-Dichte – also die Anzahl Autos pro tausend Erwachsene – steigt dabei in Deutschland von heute 630 auf 748 (NRW: 735). Unter den Bedingungen des Szenarios "Kreative Vielfalt" wächst die Pkw-Dichte nur noch um 10 % auf knapp 700 (NRW: 670) im Jahre 2020. Dies entspricht einer Bestandszunahme um weitere 5 Mio. auf 47 Mio. Pkw (NRW: 9,7 Mio.).

Neue, ständig effizientere Fahrzeuge werden im Jahre 2020 in beiden Szenarien nur noch halb soviel Kraftstoff verbrauchen wie heute, im Durchschnitt knapp 4 Liter. Der Durchschnittsverbrauch der Pkw-Flotte reduziert sich dabei um ein Drittel. Zunehmend sparsamere Autos und noch mäßig ansteigende Gesamtfahrleistungen lassen den Kraftstoffverbrauch im Pkw-Verkehr bis zum Jahr 2020 deutlich zurückgehen, in beiden Szenarien um mind. 30 %. Zunehmende Mengen des Gesamtbedarfs werden durch alternative Kraftstoffe wie Methanol oder Wasserstoff gedeckt, die zunächst noch überwiegend aus fossilen Energiequellen hergestellt werden. Langfristig bleibt als Ziel die Wasserstoffgewinnung aus regenerativen Energien.

Die Studie ist zu beziehen bei der Deutschen Shell AG, Abt. Information und Presse, Überseering 35, 22297 Hamburg, Fax: 040/63 24 – 56 52.

Az.: III 641 - 00

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