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Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft
StGB NRW-Mitteilung 323/2012 vom 25.06.2012
Mehr öffentliche Schulden zum Ende des 1. Quartals 2012
Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat am 25.06.2012 vorläufige Ergebnisse zur öffentlichen Verschuldung zum Ende des 1. Quartals 2012 bekannt gegeben. Danach war der öffentliche Gesamthaushalt in Deutschland per 31.03.2012 mit 2.042,0 Mrd. Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, entsprach dies einem Anstieg um 42,3 Mrd. Euro beziehungsweise + 2,1 % gegenüber dem Ende des ersten Quartals 2011.
Die Schulden des Bundes und seiner Extrahaushalte erhöhten sich zum 31. März 2012 gegenüber dem Vorjahr um 1,0 % (+ 12,5 Mrd. Euro) auf rund 1.286,2 Mrd. Euro. Die Länder einschließlich ihrer Extrahaushalte waren am 31. März 2012 mit 622,7 Mrd. Euro verschuldet, dies entsprach einem Zuwachs von 4,0 % (+ 23,8 Mrd. Euro) gegenüber dem 31. März 2011.
Die Verschuldung der Gemeinden/Gemeindeverbände einschließlich ihrer Extrahaushalte stieg zum 31. März 2012 um 4,7 % (+ 6,0 Mrd. Euro) auf 133,1 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr. Dabei hat sich der Anteil an Kassenkrediten, die ursprünglich zur kurzfristigen Überbrückung von Liquiditätsengpässen verwendet werden sollten, weiter auf nunmehr 35,9 % erhöht.
Methodische Hinweise
Die Ergebnisse beziehen sich auf die Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern sowie Gemeinden/Gemeindeverbänden und umfassen die Kreditmarktschulden und Kassenkredite. Sie sind nicht vollständig vergleichbar mit den endgültigen jährlichen Schuldenergebnissen, in denen die Schulden in anderer Abgrenzung und differenzierter erhoben werden. Zudem sind die Schulden der kommunalen Zweckverbände sowie der gesetzlichen Sozialversicherung in der vierteljährlichen Schuldenstatistik nicht enthalten. [Quelle: Statistisches Bundesamt, PM 214/2012]
Az.: IV/1 912-00