Mitteilungen - Bauen und Vergabe

StGB NRW-Mitteilung 245/2010 vom 14.05.2010

Modellvorhaben Integration des Bundesbauministeriums gestartet

Mit einem Auftaktkongress starteten am 22. April 2010 in Berlin sechs Modellprojekte für eine bessere Integration in Städten und Gemeinden. Über zwei Jahre fördert das Bundesbauministerium (BMVBS) diese Kommunen bei der Umsetzung von Projekten vor Ort. Beteiligt sind die Städte Nürnberg, Jena, Hamburg, Mülheim an der Ruhr, Trier und die Gemeinde Quakenbrück im ländlichen Raum von Niedersachsen. Die Ergebnisse sollen in die Weiterentwicklung der Integrations- und Stadtentwicklungspolitik der Bundesregierung einfließen, so dass auch das Programm "Soziale Stadt" von den Ergebnissen lernen kann.

Das BMVBS unterstützt die Kommunen bei der Umsetzung kommunaler Integrationspolitik mit seinem Forschungsfeld "Integration und Stadtteilpolitik" im Rahmen des Forschungsprogramms "Experimenteller Wohnungs- und Städtebau". Zusammen mit dem Bearbeiterteam werden die Kommunen die Rahmenbedingungen und Potenziale der Integration vor Ort ermitteln, einen Überblick über die laufenden und geplanten Projekte gewinnen und davon ausgehend quartiersbezogene Integrationsstrategien entwickeln. Mit den Projekten soll untersucht werden, wie erfolgreiche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund tatsächlich verbessert werden kann. Es geht um Konzepte und Maßnahmen, die auch unter Bedingungen sozialräumlicher Segregation die Entwicklungs- und Partizipationschancen von Migrantinnen und Migranten in den Wohnquartieren verbessern. Dabei schließt Integration auch die sozial ausgegrenzte einheimische Bevölkerung ein.

In der Diskussion um wirksame Strategien zur Förderung der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Kommunen hat das Quartier eine wesentliche Bedeutung für den Erfolg integrationspolitischer Konzepte. Neben kommunalen Integrationskonzepten existieren oftmals auf Quartiersebene integrierte Handlungsansätze (z.B. "Soziale Stadt"). Das Forschungsfeld "Integration und Stadtteilpolitik" baut auf Ergebnissen der „ExWoSt-Vorstudie“ auf und stellt Verfahren und Strukturen in den Mittelpunkt, die stadtteilbezogene handlungsorientierte Konzepte und gesamtstädtische, strategische Integrationskonzepte wirkungsvoll miteinander verknüpfen.

Ansprechpartner im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR, Referat I 4 - Regionale Strukturpolitik und Städtebauförderung) ist Norbert Deitelhoff norbert.deitelhoff@bbr.bund.de Tel. 0228-99401-2335.

Mehr Informationen zum Start des Projektes unter www.bbsr.bund.de/cln_016/nn_21888/BBSR/DE/FP/ExWoSt/Forschungsfelder/2010/IntegrationStadtteilpolitik/01__Start.html

Az.: II/1 650-09

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