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Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft
StGB NRW-Mitteilung 666/1999 vom 05.10.1999
Monatsbericht der Deutschen Bundesbank August 1999
Die Deutsche Bundesbank legt ihren Monatsbericht für August 1999 vor. Der Bericht enthält Informationen zur Wirtschaftslage in Deutschland im Sommer 1999 und Ausführungen zu den öffentlichen Finanzen. Nach Angaben der Bundesbank wuchsen die Steuereinnahmen im ersten Halbjahr 1999 mit 6,7 % um einen Prozentpunkt stärker, als vom AK Steuerschätzung im Mai 1999 prognostiziert wurde. Die Steuereinnahmen des Bundes stiegen im Vergleich zum ersten Halbjahr 1998 um 9 % (v.a. wegen "Ökosteuer"), die Steuereinnahmen der Länder nahmen um 7,5 % zu. Angaben zur Entwicklung der Gemeindesteuern liegen noch nicht vor. Aufgrund der positiven Einnahmeentwicklung könnten die Haushaltsdefizite der Gebietskörperschaften trotz des relativ schwachen Wirtschaftswachstums im Jahr 1999 insgesamt geringer ausfallen, als in den Plänen veranschlagt worden ist, vermutet die Bundesbank. Hinsichtlich des Sparpaketes heißt es im Monatsbericht: "Das Sparpaket ist von der Größenordnung her eindrucksvoll, doch ist bei seiner finanzpolitischen Beurteilung auch zu berücksichtigen, dass sich die Einsparungen auf der Basis der fortgeschriebenen Soll-Ansätze des diesjährigen Haushalts errechnen. Damit wird die Höhe der Kürzungen auch von der Einschätzung der Status-quo-Entwicklung beeinflußt." Außerdem weist die Bundesbank auf die höheren Sozialhilfeaufwendungen der Kommunen durch die Sparmaßnahmen des Bundes hin.
Der Monatsbericht enthält außerdem einen statistischen Teil. Dieser informiert über
- wichtige Wirtschaftsdaten in der Europäischen Währungsunion,
- die Konjunkturlage der Bundesrepublik Deutschland,
- Zinssätze,
- den Kapitalmarkt und
- die öffentlichen Finanzen.
Der Monatsbericht erscheint im Selbstverlag der Deutschen Bundesbank und wird an Interessenten kostenlos abgegeben. Er ist zu beziehen bei der Deutschen Bundesbank, Wilhelm-Epstein-Str. 14, 60431 Frankfurt am Main, Tel.: 069/9566-1.
Az.: IV