Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

StGB NRW-Mitteilung 668/2016 vom 22.09.2016

Monitoring zum Klimaschutzplan NRW

Das MKULNV NRW hat den ersten „Status-Quo-Bericht“ zum Monitoring des Klimaschutzplans NRW herausgegeben. Der 52-seitige Bericht beschreibt die Ausgangslage zu Beginn der Umsetzung des Klimaschutzplans und dient damit als Basis für ein regelmäßiges Monitoring.

Ende 2015 hat der Landtag den ersten Klimaschutzplan des Landes Nordrhein-Westfalen verabschiedet, der gemäß § 6 Klimaschutzgesetz NRW Strategien beschreibt und Maßnahmen konkretisiert, mit denen die Ziele des Klimaschutzgesetzes erreicht werden können, insbesondere die Reduktionsziele für den Treibhausgasausstoß (siehe im Einzelnen Schnellbrief Nr. 303 vom 18.12.2015). Insgesamt enthält der Klimaschutzplan NRW 52 Strategien und 154 Maßnahmen zur Reduzierung des Treibhausgasausstoßes sowie 66 Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel.

Laut § 8 Klimaschutzgesetz NRW sollen die Fortschritte bei der Umsetzung des Klimaschutzplans und der Erreichung der gesetzlichen Ziele zur Treibhausgasminderung von einem wissenschaftlich fundierten Monitoring kontinuierlich nachgehalten werden. Dieses dient als Grundlage für die Fortschreibung des Klimaschutzplans sowie für die Arbeit des Sachverständigenrates Klimaschutz (§ 9 Klimaschutzgesetz NRW).

Kernthemen des nun vorgelegten Status-quo-Berichtes sind die Vorstellung des Monitoringkonzeptes der Landesregierung, eine Darstellung des aktuellen Treibhausgasausstoßes, eine Beschreibung der Einflüsse des Klimawandels in NRW und ein erster Zwischenstand zur Umsetzung der Maßnahmen des Klimaschutzplans.

Danach sind Anfang 2016 von den 220 Maßnahmen des Klimaschutzplans 4 Prozent abgeschlossen, 27 Prozent sind in der Konkretisierungs- und Planungsphase, 26 Prozent in der Umsetzung, und 43 Prozent sind noch nicht angegangen worden.

Bei der Entwicklung des Treibhausgasausstoßes zeigt sich, dass die Gesamtmenge in NRW seit 1990 um zirka 20 Prozent von 367,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente auf 292,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente im Jahr 2014 reduziert werden konnte. Wesentliche Minderungen des Treibhausgasausstoßes wurden seit 1990 in den Sektoren Industrie/Produzierendes Gewerbe, Flüchtige Emissionen aus Brennstoffen, Landwirtschaft und Abfall erreicht, während im Sektor Energieumwandlung Treibhausgasausstoßsteigerungen zu verzeichnen sind. Da der Sektor Energieumwandlung nahezu 50 Prozent des gesamten Treibhausgasausstoßes ausmacht, kommt diesem Sektor für die Erreichung der nordrhein-westfälischen Klimaschutzziele besondere Bedeutung zu.

Der Bericht ist ausschließlich im Internet als Download verfügbar unter der Adresse https://www.klimaschutz.nrw.de/fileadmin/Dateien/Download-Dokumente/Sonstiges/NRW_BR_Status_Quo_END_web.pdf .

Az.: 23.1.2

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