Mitteilungen - Digitalisierung

Wie unter anderem das zentrale Rechenzentrum der TU Berlin mitteilt (www.tu-berlin.de/www/software/hoax/419.shtml/) treten seit einigen Jahren Faxe und E-Mails zu Tage, in denen unter Titeln wie "Confidential Business Proposal" dem Empfänger Tausende Dollars für Hilfsdienste angeboten werden. Regelmäßig auf Englisch wird beim Empfänger der Eindruck vermittelt, der Absender würde über mehrere Millionen Dollars verfügen, die er ins Ausland und anschließend wieder zurück transferieren wolle. Zunächst wird der Empfänger um Vertraulichkeit gebeten, anschließend wird eine zum Teil sehr umfangreiche Darstellung des Sachverhalts beigefügt, der regelmäßig darin besteht, dass der Absender in hohen Positionen bei einem staatlichen Unternehmen oder einem Ministerium beschäftigt ist und Schwarzgeld mit Hilfe des Empfängers waschen möchte. Dieser soll das Geld auf seinem Bankkonto in Empfang nehmen und auf ein anderes Konto weiterleiten. Für diesen Dienst werden erhebliche Summen versprochen. Unter der oben genannten Adresse befinden sich Beispiele für entsprechende E-Mails. Mittlerweile ist es zu ersten Festnahmen seitens der Absender gekommen. Im April 2002 wurde ein Deutscher, der zur Abwicklung eines entsprechend angekündigten Geschäfts nach Afrika geflogen war, entführt und erst gegen Zahlung eines Lösegeldes wieder freigelassen.

Die Geschäftsstelle empfiehlt daher, die entsprechenden Angebote nie zu beantworten und zu löschen. Empfänger, die sich betrügerisch geschädigt fühlen, sollten nach Empfehlung des Bundeskriminalamts eine Strafanzeige wegen Betrug beim zuständigen Kommissariat der örtlichen Polizeidienststelle erstatten.

Az.: IV/3 800-01