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Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft
StGB NRW-Mitteilung 698/2016 vom 30.09.2016
Öffentliche Schulden bundesweit 1. Halbjahr 2016
Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) beim nicht-öffentlichen Bereich zum Ende des 1. Halbjahrs 2016 mit 2.037,5 Mrd. Euro verschuldet. Auf Basis vorläufiger Ergebnisse stieg damit der Schuldenstand gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 0,7 Prozent bzw. 14,9 Mrd. Euro. Zum nicht-öffentlichen Bereich zählen dabei Kreditinstitute sowie der sonstige inländische (zum Beispiel private Unternehmen) und sonstige ausländische Bereich.
Beim Bund gab es einen Anstieg der Verschuldung gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 21,4 Mrd. Euro bzw. 1,7 Prozent auf 1.286,4 Mrd. Euro. Die Länder waren zum Ende des 1. Halbjahrs 2016 mit 607,5 Mrd. Euro verschuldet, dies war ein Rückgang um 0,9 Prozent bzw. 5,4 Mrd. Euro. Prozentual besonders hoch waren die Rückgänge in Bayern (—7,9 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (—4,8 Prozent). Die prozentual höchsten Zuwächse gab es in Sachsen-Anhalt (+5,8 Prozent) und Hamburg (+4,5 Prozent).
Auch der Schuldenstand der Gemeinden und Gemeindeverbände sank, und zwar um 0,8 Prozent bzw. 1,1 Mrd. Euro auf 143,1 Mrd. Euro. Die prozentualen Rückgänge der Schuldenstände waren in Sachsen (—17,4 Prozent) und Baden-Württemberg (—9,4 Prozent) besonders hoch. Die prozentual höchsten Zuwächse wurden in Niedersachsen (+3,6 Prozent) und Rheinland-Pfalz (+2,4 Prozent) ermittelt.
Die vollständige Destatis-Pressemitteilung inklusive einer auf einzelne Länder bezogenen Übersicht kann im Internet unter www.destatis.de abgerufen werden.
Az.: 41.12.3 mu