Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft

StGB NRW-Mitteilung 351/2018 vom 26.06.2018

Öffentliche Schulden bundesweit im 1. Quartal 2018

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, war der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen Bereich zum Ende des ersten Quartals 2018 mit 1.948,7 Mrd. Euro verschuldet. Zum nicht-öffentlichen Bereich zählen Kreditinstitute sowie der sonstige inländische Bereich (zum Beispiel private Unternehmen) und der sonstige ausländische Bereich. Der Schuldenstand sank damit gegenüber dem Ende des ersten Quartals 2017 um 2,0 Prozent bzw. 40,1 Mrd. Euro. Gegenüber dem vierten Quartal 2017 ging der Schuldenstand um 0,9 Prozent bzw. 18,0 Mrd. Euro zurück.

Der Schuldenabbau fand auf allen Ebenen statt. Die Verschuldung des Bundes verringerte sich gegenüber dem Ende des ersten Quartals 2017 um 12,4 Mrd. Euro bzw. 1,0 Prozent auf 1.232,4 Mrd. Euro. Der Bund konnte seine aufgenommenen Kassenkredite um 8,5 Mrd. Euro (– 30,3 Prozent), seine Kredite um 2,0 Mrd. Euro (– 4,3 Prozent) und seine Wertpapierschulden um 1,9 Mrd. Euro (– 0,2 Prozent) abbauen.

Einen noch stärkeren Rückgang verzeichneten die Länder: Sie waren zum Ende des ersten Quartals 2018 mit 578,4 Mrd. Euro verschuldet. Das entspricht einem Rückgang um 4,0 Prozent bzw. 24,1 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahresquartal. Hohe prozentuale Rückgänge gab es in Sachsen (– 19,7 Prozent), Baden-Württemberg (– 19,2 Prozent), Brandenburg (– 9,0 Prozent), Bayern (– 5,9 Prozent) und Hessen (– 4,6 Prozent). Nordrhein-Westfalen verzeichnet einen Rückgang von – 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Der Schuldenstand der Gemeinden und Gemeindeverbände (einschließlich der Extrahaushalte) sank bundesweit gegenüber dem Ende des ersten Quartals 2017 um 2,5 Prozent (– 3,6 Mrd. Euro) auf 137,5 Mrd. Euro. Mit Ausnahme des Saarlands (+ 0,3 Prozent) haben die Gemeinden und Gemeindeverbände aller anderen Länder ihre Schuldenstände reduziert. Die prozentualen Rückgänge waren in Mecklenburg-Vorpommern (– 11,4 Prozent), Sachsen (– 7,0 Prozent), Thüringen (– 5,5 Prozent), Sachsen-Anhalt (– 4,0 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (– 3,3 Prozent) besonders hoch.

Die vollständige Pressemitteilung inklusive einer tabellarischen Übersicht ist im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden. Weitere Daten können der Fachserie 14, Reihe 5.2 "Vorläufiger Schuldenstand des Öffentlichen Gesamthaushalts" entnommen werden. Detaillierte Daten können über die Tabelle Schulden beim nicht-öffentlichen Bereich (71311-0002) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Az.: 41.5.4-001/001

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