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Plowdiw und Matera (in Süditalien bei Tarent) sind seit dem 1. Januar 2019 Kulturhauptstädte Europas. Plowdiw ist die erste bulgarische Stadt, die als Kulturhauptstadt Europas ausgewählt wurde. Mit einem umfassenden Programm unter dem Motto „Together“ soll das Jahr 2019 der Region neue Möglichkeiten eröffnen und die Stadt auf internationaler Ebene bekannter machen. Das Programm Materas steht unter dem Motto „Open Future“; ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Themen soziale und kulturelle Inklusion und kooperative Innovation.

Was Plowdiw betrifft, so sind mehr als 300 Projekte dort und im südlichen Zentralbulgarien sowie in den Städten Warna, Sofia und Weliko Tarnowo geplant, darunter Festivals und Gemeinschaftsprojekte. Sie sollen die charakteristischen Themen der Region, ihre Geschichte, ihr kulturelles Erbe und ihre Herausforderungen zum Gegenstand haben.

Den Besuchern wird dabei eine breite Palette an Veranstaltungen angeboten, so verschiedene Ausstellungen, die zum Entdecken des kyrillischen Alphabets einladen, oder Theaterproduktionen, die in Zusammenarbeit mit dem Westbalkan, der Roma- und der türkischen Gemeinschaft entstanden sind. Die Eröffnungsfeierlichkeiten fanden vom 11. bis zum 13. Januar 2019 statt.

Zu den Veranstaltungshöhepunkten der süditalienischen Stadt Matera gehören zum Beispiel „Ars Excavandi“, ein zeitgenössischer Blick auf die Geschichte und Kultur des Bauens unter der Erde; „Re-reading Renaissance“, eine Reise durch die künstlerische Vergangenheit der Basilikata und Apuliens; und „Poetry of primes“, eine Ausstellung über die zentrale Rolle, die die Mathematik im Laufe der Geschichte in der Arbeit von Künstlern gespielt hat.

Darüber hinaus wird Matera in Zusammenarbeit mit dem Teatro San Carlo Schauplatz der ersten Open-Air-Aufführung der Oper Cavalleria Rusticana sein; hinzu kommen 27 Projekte, die mit lokalen kreativen Gemeinschaften und Partnern aus Europa entwickelt wurden. Die Eröffnungsfeierlichkeiten, an denen 2.000 Musiker aus allen Dörfern der Region Basilikata und vielen anderen Teilen Europas teilnehmen werden, finden am 19. und 20. Januar 2019 statt.

Der Titel „Kulturhauptstadt Europas“ soll nach Auffassung der Europäischen Kommission den Städten eine Gelegenheit bieten, „ihr Image zu verbessern, ihr Profil in der Welt zu schärfen, mehr Touristen anzuziehen und ihre Entwicklung aus einer kulturellen Perspektive neu zu bewerten“. Der Titel soll eine langfristige Wirkung, nicht nur kulturell, sondern auch sozial und wirtschaftlich, und zwar sowohl für die Städte selbst als auch für die Region haben.

Im Jahr 2018 waren Valletta in Malta und Leeuwarden in den Niederlanden die Kulturhauptstädte Europas. Nach Plowdiw und Matera im Jahr 2019 werden folgende Städte den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ übernehmen: 2020 Rijeka (Kroatien) und Galway (Irland), 2021 Temeswar (Rumänien), Elefsina (Griechenland) und Novi Sad (Serbien, Kandidatenland), 2022 Esch (Luxemburg) und Kaunas (Litauen) und 2023 Veszprém in Ungarn (empfohlen).

Weitere Informationen: Plovdiv2019 – Kulturhauptstadt Europas (https://plovdiv2019.eu/en, englisch) #Plovdiv2019, Matera 2019 – Kulturhauptstadt Europas (https://www.matera-basilicata2019.it/en, englisch) #Matera2019 (Quelle: DStGB Aktuell 0219 vom 11.01.201).

Az.: 10.0.3-001/001