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Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser
StGB NRW-Mitteilung 585/2014 vom 26.09.2014
Preisträger des Wettbewerbs HolzProKlima geehrt
Am 25. September 2014 hat der Schirmherr des Kommunalwettbewerbs HolzProKlima, Umweltminister Johannes Remmel, auf der Landesgartenschau in Zülpich die drei Sieger-Kommunen bekanntgegeben und ihnen Sachpreise im Gesamtwert von 17.500 Euro überreicht. Preisträger des 1. Kommunalwettbewerbs sind die Gemeinde Nettersheim, ein Gemeinschaftsprojekt des Oberbergischen Kreises, des Rheinisch-Bergischen Kreises und der Stadt Leverkusen und die Stadt Lohmar.
Die Fachjury des „Kommunalwettbewerbs HolzProKlima in NRW“, in der auch der Städte- und Gemeindebund vertreten war, hatte anlässlich ihrer Sitzung am 21.08.2014 drei Preisträger aus den insgesamt 22 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen ermittelt. Die Sieger-Projekte zeigen, wie durch innovative Holzverwendung große Klimaschutzeffekte auf kommunaler Ebene erzielt werden können.
Zu Beginn des neuen Jahres hatte die Initiative HolzProKlima den Startschuss für einen ambitionierten Kommunalwettbewerb in NRW gegeben. Vom 1.2. bis 30.6.2014 konnten Gemeinden und Kreise Projekte und Konzepte zur Teilnahme einreichen, mit denen sie ihren cleveren Umgang mit dem Wald und dem wertvollen Roh-, Werk- und Baustoff Holz skizzieren. Gesucht wurden umsetzungsorientierte kommunale Ideen und Beispiele für die Holzverwendung aus allen kommunalen Bereichen, wie z. B. Konzepte zum Bauen, Modernisieren und Heizen mit Holz, aber auch Ideen und Publikationen zur Stadtmöblierung oder der Verkehrsraumgestaltung, die positive Effekte auf den Klimaschutz haben.
Der Wettbewerb zeigt anhand zahlreicher Beispiele, wie vielfältig die wertvolle Ressource Holz bereits heute für den Klimaschutz eingesetzt wird. Das Projekt „Holz: sichtbar und spürbar in Nettersheim“ der Sieger-Gemeinde zeigt, wie in sämtlichen Bereichen des öffentlichen Raumes Holz eingesetzt werden kann und möchte so zum Bauen und Gestalten mit der natürlichen und klimafreundlichen Ressource anregen. Die Gemeinden Oberbergischer Kreis und Rheinisch-Bergischer Kreis haben zusammen mit der Stadt Leverkusen ein Energiekompetenzzentrum geschaffen, das als Lern- und Innovationsort über die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der Ressource Holz aufklärt und damit den 2. Platz erreichte. Dritter Preisträger ist die Stadt Lohmar mit drei Holzbrücken, die zusammen eine CO2-Speicherleistung von ca. 195 Tonnen erzielen. Weitere Projekte wie die Energieplushäuser der Städte Bochum und Mettmann oder das Waldrandprojekt der Stadt Beverungen können auf der Homepage http://holzproklima.de/sites/projekte.php eingesehen werden.
Für die Fachjury war es besonders wichtig zu erkennen, dass in den Gemeinden ein Bewusstsein für das große Klimaschutzpotential, das in der vermehrten Holzverwendung liegt, vorhanden ist. Betrachtet wurde auch, ob das Holz im Rahmen der Kaskadennutzung vor der energetischen Nutzung mehrfach stofflich verwendet wird.
Kommunen sind die wichtigsten Holzverwender im öffentlichen Raum. Durch eine bewusste politische Entscheidung zugunsten einer stärkeren und intelligenten Holzverwendung (erst stofflich, dann energetisch) können sie die ambitionierten Klimaschutzziele des Bundes, die Gesamtsumme der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 deutschlandweit um 40 Prozent zu senken, aktiv vorantreiben. Die Initiative HolzProKlima wird von verschiedenen Verbänden der Forst- und Holzwirtschaft getragen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit und die Politik über eine verantwortungsvolle Holzverwendung als Beitrag zum Klimaschutz zu informieren. Weitere Informationen finden Sie unter: www.holzproklima.de
Die Initiative wird vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW unterstützt. Auch der Städte- und Gemeindebund NRW und der Waldbesitzerverband der Gemeinden, Gemeindeverbände und öffentlich-rechtlichen Körperschaften in Nordrhein-Westfalen e. V. engagieren sich für die Aktion und hatten Mitglieder in eine Fachjury entsandt.
Az.: II