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Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit
StGB NRW-Mitteilung 523/2006 vom 10.07.2006
Pressemitteilung: Ärzteforderungen an kommunalen Kliniken bereits erfüllt
Gemeinsame Pressemitteilung von Städte- und Gemeindebund NRW, Städtetag NRW und Landkreistag NRW vom 29.06.2006
Die Städte, Kreise und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen haben für den jetzt auch in Nordrhein-Westfalen eröffneten Streik der Ärzte an kommunalen Kliniken überhaupt kein Verständnis. Die Forderung des Marburger Bundes (MB) nach angemessener Bezahlung der Ärzte in kommunalen Krankenhäusern ist längst erfüllt, betonten Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Klein vom Landkreistag Nordrhein-Westfalen (LKT NRW), die stellvertretende Geschäftsführerin des Städtetags Nordrhein-Westfalen (StT NRW), Monika Kuban, sowie Hauptgeschäftsführer Dr. Bernd Jürgen Schneider vom Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen (StGB NRW). Die Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern leisten zweifellos wertvolle Arbeit, für die sie auch entsprechend honoriert werden müssen. Das Niveau der für die Unikliniken erzielten Tarifeinigung ist im kommunalen Bereich längst gegeben. Gut bezahlte Stellen bei rundum vorbildlichen Arbeitsbedingungen sind in den kommunalen Kliniken bereits heute Realität.
Nach aktuellen Erhebungen beträgt hier die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von Ärzten 46 Stun-den. Bereitschaftsdienste und Überstunden werden ohne Wenn und Aber bezahlt oder mit Freizeit ausgeglichen. Das Einstiegsgehalt eines Assistenzarztes im öffentlichen Dienst der Kommunen liegt bei knapp 2000 Euro netto und damit 270 Euro höher als das anderer Akademiker.
Den Ärzten in unseren Häusern geht es wesentlich besser als ihren Kollegen an den Unikliniken. Die MB-Forderungen sind nicht zu rechtfertigen. Die Tarifpartner sollten sich deshalb schnellstmöglich wieder an den Verhandlungstisch setzen, bekräftigten die Verbandschefs. Zu versuchen, ungerecht-fertigte Forderungen mit Streiks durchzusetzen, schade nicht nur den Kliniken und damit letztlich den Patienten, es sei auch dem Pflegepersonal gegenüber unfair: Lohnerhöhungen für die Ärzte führen letztlich dazu, dass das Gehalt des nichtärztlichen Personals in den Kliniken nicht mehr steigen kann oder gar reduziert werden muss.
Az.: III