Eindrücke vom
Hauptausschuss 2024
Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit
StGB NRW-Mitteilung 97/2008 vom 15.01.2008
Pressemitteilung: Aktive und innovative Seniorenpolitik gefragt
Kommunale Seniorenpolitik hat die Aktivierung älterer Menschen zum Ziel und steht vor der Aufgabe, Infrastrukturen und Dienstleistungsangebote stärker zu vernetzen. Dies machte Ernst Giesen, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, heute in Dortmund bei einem Pressegespräch im Rahmen einer Fachtagung zur Seniorenpolitik deutlich. Auf Einladung des NRW-Ministeriums für Generationen, Frauen, Familie und Integration (MGFFI) diskutierten Fachleute über „Beratung und Hilfen in der gemeinwesenorientierten Seniorenarbeit“.
„Wir unterstützen die vom Land und der freien Wohlfahrtspflege mitgetragene Gemeinwesenorientierung der Seniorenarbeit“, erklärte Giesen. Diese ziele darauf ab, die Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit älterer Menschen möglichst lange zu erhalten. Erfolg versprechend seien wohnortnahe Hilfsangebote, die ohne bürokratischen Aufwand in Anspruch genommen werden könnten. „Seniorenarbeit und Pflege gehen dabei im Idealfall Hand in Hand“, legte Giesen dar.
Von großer Bedeutung sei hierbei die Qualifizierungsoffensive, die das MGFFI gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden, der freien Wohlfahrtspflege und der Stiftung Wohlfahrtspflege gestartet habe. In vielen Kommunen hätten hauptamtliche und ehrenamtliche Kräfte bereits eine Weiterbildung absolviert, die sie fit macht für die Anforderungen zeitgemäßer Seniorenarbeit. Im Zuge der Qualifizierungsoffensive - so Giesen - sollten auch Altenbegegnungsstätten zu Servicezentren ausgebaut sowie das bürgerschaftliche Engagement weiterentwickelt werden.
Zur besseren Verzahnung von Seniorenarbeit und Pflege seien die geplanten Pflegestützpunkte am besten bei den Kommunen einzurichten. Zudem müssten bei den pflegebezogenen Leistungen Kreise und kreisangehörige Kommunen - über die Sozialhilfe hinaus - intensiver zusammenarbeiten.
Az.: III