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StGB NRW-Mitteilung 343/2014 vom 13.05.2014
Pressemitteilung: Leitung von Grundschulen wieder attraktiv machen
Das Land muss die Rahmenbedingungen für Grundschulleiter und
-leiterinnen verbessern, damit nicht immer mehr Grundschulen ohne Führungskraft arbeiten müssen. Derzeit sind 328 von 2.891 Grundschulen in NRW ohne fest bestallte Leitung. "Unsere Kinder brauchen in dieser entscheidenden Phase ihrer Bildung gut geführte Schulen", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, Dr. Bernd Jürgen Schneider, heute in Düsseldorf.
Derzeit entschieden sich nur wenige Grundschullehrer und -lehrerinnen für eine Tätigkeit als Leiter oder Leiterin, da aus ihrer Sicht die zusätzliche Arbeit und Verantwortung nicht angemessen durch höhere Bezüge ausgeglichen würden. An dieser Stelle - so Schneider - müsse man ansetzen, wenn man wieder mehr Bewerber und Bewerberinnen für diese Position gewinnen wolle. Zudem müssten Grundschulleiter und -leiterinnen noch stärker vom regulären Unterricht entlastet werden. Die begonnene Erhöhung der Entlastungsstunden sei dabei ein Schritt in die richtige Richtung.
Das Interesse von Lehrern und Lehrerinnen an der Leitungsaufgabe könnte auch dadurch erhöht werden, dass ihnen bei der Einstellung von Lehrpersonal mehr Verantwortung übertragen würde. "Wer die Zusammensetzung des Kollegiums mitbestimmen kann, engagiert sich auch stärker für die Wünsche und Bedürfnisse jedes Einzelnen", legte Schneider dar.
Eine professionelle und kontinuierliche Besetzung der Grundschulleitungen liege im ureigensten Interesse der Kommunen als Schulträger. Denn Schulleiterinnern und Schulleiter seien die wichtigsten Ansprechpersonen für die kommunale Schulverwaltung. Dies gelte insbesondere mit Blick auf die zunehmende Kooperation zwischen Schulen und anderen Bildungseinrichtungen der Städte und Gemeinden.
Az.: IV