Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

Im September 2007 hatte die Geschäftsstelle des StGB NRW gemeinsam mit dem Städtetag NRW, der Arbeitsgemeinschaft der Wasserwirtschaftsverbände in NRW und der DWA NRW erstmals über das Projekt zum Benchmarking in der Abwasserwirtschaft in Nordrhein-Westfalen informiert. Der StGB NRW misst diesem gemeinsamen Projekt eine große Bedeutung. Deshalb werden alle Mitgliedsstädte und –gemeinden nochmals gebeten, eine Teilnahme an dem Benchmarking-Projekt zu prüfen.

Mit der Initiative zu diesem landesweiten Benchmarking soll allen teilnehmenden Abwasserbetrieben die Chance geboten werden, Optimierungspotenziale zu erschließen und gleichzeitig eine seriöse und aussagekräftige Standortbestimmung für das Unternehmen vorzunehmen. Der flexible Erhebungsumfang, der u. a. die Unternehmensgröße und –struktur berücksichtigt, wird den Arbeitsaufwand und die Kosten auch für kleine und mittlere Betriebe in vertretbaren Größenordnungen halten.
Aus Sicht des Städte- und Gemeindebundes NRW bringt das freiwillige Abwasser-Benchmarking jedoch nicht nur einen konkreten Nutzen für den teilnehmenden Betrieb. Der StGB NRW verspricht sich von diesem Projekt auch wichtige Erkenntnisse für die strukturpolitische Diskussion in der Landespolitik. Nur unter großem Einsatz konnte der StGB NRW im Jahr 2006 verhindern, dass die Aufgabe der Abwasserbeseitigung für eine weitgehende Privatisierung geöffnet wird. Für zukünftige Strukturdiskussionen erhofft sich der StGB NRW daher aus dem landesweiten Benchmarking wichtige Argumente für den Erhalt der öffentlich-rechtlichen Strukturen. Die Begleitung der teilnehmenden Betriebe erfolgt durch ein kompetentes Beraterteam, das aus der aquabench GmbH und der Kommunal- und Abwasserberatung NRW GmbH besteht. Weitere Informationen können bei der Geschäftsstelle des StGB NRW und der KuA GmbH erfragt werden.

Az.: II/2 20-00 qu/ko