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StGB NRW-Mitteilung 675/2013 vom 18.09.2013
Projekt zur Integration zugewanderter Ärzte
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW hat auf das Projekt zur sprachlichen und fachlichen Qualifikation von zugewanderten Ärztinnen und Ärzten in Nordrhein-Westfalen hingewiesen. Das Integrationsprojekt sei ein neues Konzept und ein Beitrag, um dem Ärztemangel entgegen zu wirken. Es zeige, wie man zusätzlich medizinische Fachkräfte gewinnen könne, die bisher nicht in ihren erlernten Berufen arbeiten.
Zielgruppe seien berufserfahrene Fachkräfte, die ihr Medizinstudium in einem Land außerhalb der EU abgeschlossen hätten und arbeitslos oder arbeitssuchend seien. Oft seien sie nicht in ihrem erlernten Beruf tätig, weil ihre Abschlüsse nicht anerkannt würden. Bei vielen mangele es auch an ausreichenden Deutschkenntnissen. Der Kurs bereite die Teilnehmerinnen und Teilnehmer daher sowohl sprachlich als auch fachlich auf die künftige medizinische Tätigkeit vor. Geleitet werde das Projekt von der Otto-Benecke-Stiftung in Bonn. Das Integrationsprojekt für zugewanderte Ärztinnen und Ärzte werde mit rund 110.000 Euro vom Land gefördert. Hinzu kämen Mittel aus dem europäischen Sozialfonds des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (ESF-BAMF-Programm).
Voraussetzung für die Teilnahme an dem Projekt sei ein bereits absolvierter Integrationskurs. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen in Nordrhein-Westfalen wohnen oder einen entsprechenden Wohnortwechsel beabsichtigen. Die Vollzeitmaßnahme starte im Jahr 2014, dauere 11 Monate und gliedere sich in drei Phasen:
1. Modul (5 Monate): Fachsprachliche Vorbereitung auf das Praktikum mit abschließendem Sprachtest auf C1 Niveau des Europäischen Referenzrahmens.
2. Modul (3 Monate): Praktikum in Praxen, Krankenhäusern beziehungsweise Kliniken einschließlich fachkundiger Anleitung.
3. Modul (3 Monate): Prüfungsvorbereitung, Ablegung der Kenntnisprüfung und Approbation.
Interessierte könnten sich bis zum 30. Oktober 2013 bei der Otto-Benecke-Stiftung bewerben. Weitere Informationen stünden im Internet unter www.obs-ev.de/programme-und-projekte/projekte/aerzteprojekt-nrw oder telefonisch unter 0228-8163-230.
Az.: III/2 501