Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Das Bundesministerium für Familie und Senioren startete in 1994 ein Modellprojekt mit dem Thema "Maßnahmen zur Erfolgskontrolle im Bereich der Sozialhilfegesetzgebung", an dem sich Sozialhilfeträger aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligten. Im Rahmen dieses Bundesmodellprojektes führte der im nordöstlichsten Zipfel Nordrhein-Westfalens gelegene Mühlenkreis Minden-Lübbecke (z.Zt. ca. 320.000 Einwohner, ca. 9.200 Hilfeempfänger) in der Zeit von Juni 1997 bis Juni 1999 das Projekt Einführung einer qualifizierten Erst- und Auswegberatung für Sozialhilfeempfänger im Kreis Minden-Lübbecke - ProBerat - durch.

Eine begleitende Unterstützung erfolgte durch die Fa. Mummert und Partner Unternehmensberatung AG, Hamburg. Darüber hinaus war das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik in Köln (ISG) mit der wissenschaftlichen Auswertung der im Rahmen des Projekts erhobenen Daten beauftragt.

Hauptfragestellungen waren

• Finanzielle Auswirkungen der Einrichtung einer zentralen Erstantragsannahme im örtlichen Sozialamt (Antragsannahme nicht durch alle Sachbearbeiter der lfd. Hilfegewährung, sondern durch eine hierfür zentra l zuständige Stelle)
• Umsetzungsmöglichkeiten für "größere" und "kleinere" Kommunen
• Effekte der Durchführung von Außendiensteinsätzen im Rahmen der Sachverhaltsermittlung und Beratung von Sozialhilfeempfängern / Antragstellern
• Welche Organisationsform ist für eine effektive Auswegberatung am besten geeignet?
• Rahmenbedingungen für und Anforderungen an eine qualifizierte Fortbildung der eingesetzten Fachkräfte

Der ca. 100 Seiten umfassende Ergebnisbericht kann von interessierten Kommunen und anderen Stellen gegen eine Kostenbeteiligung von 25,-- DM einschließlich Versand angefordert werden beim Mühlenkreis Minden-Lübbecke, Sozialamt, Postfach 25 80, 32382 Minden. Bestellungen per Telefon oder Fax erfolgen unter (0571) 807-2270 (Fon) bzw. (0571) 807-2294 (Fax).

Az.: III/2 807