Mitteilungen - Digitalisierung

Die Bundesdruckerei hat auf der CeBIT Anfang März 2013 in Hannover ein Verfahren zum Herunterladen eines Signaturzertifikats auf den neuen Personalausweis (nPA) vorgestellt. Damit wird erstmals möglich, die Funktion „elektronische Unterschrift“ des seit Dezember 2010 ausgegebenen maschinenlesbaren Ausweises zu nutzen.

Das Verfahren ist noch etwas umständlich. Zunächst müssen sich InteressentInnen über ein spezielles Internetportal der Bundesdruckerei https://live.esign-service.de/esign/Home registrieren. Dafür müssen sie sich online über die Identifikationsfunktion des nPA ausweisen, wofür ein einfaches Kartenlesegerät ausreicht. Nach einigen Tagen schickt die Bundesdruckerei per Post einen Authentifizierungscode. Mit dessen Hilfe kann man den Ladeprozess des Signaturzertifikats fortsetzen. Für alle weiteren Schritte ist dann ein so genanntes Komfort-Kartenlesegerät mit eigenem Tastenblock erforderlich.

Das Signaturzertifikat wird für unterschiedliche Laufzeiten angeboten - von fünf Minuten für die einmalige Unterschrift bis zu vier Jahren für regelmäßiges Signieren. Eine Nutzungsdauer von einem Jahr soll zehn Euro kosten - zu bezahlen etwa per Kreditkarte. Weitere Anbieter für solche Zertifikate, die auf den nPA zu laden sind, gibt es derzeit nicht.

Mit dem Zertifikat auf dem nPA können wie mit herkömmlichen Signaturkarten elektronische Dokumente rechtssicher qualifiziert signiert werden. Dafür wird in der Regel eine spezielle Software verwendet, die gekauft werden muss oder kostenfrei als so genannte Freeware herunterzuladen ist. Alternativ gibt es Internetportale, mit deren Hilfe Dokumente online elektronisch signiert werden können. Auch die Bundesdruckerei bietet unter dem Markennamen sign-me eine solche Prozedur an. Sie ist der dritte abschließende Schritt nach Registrierung und Herunterladen des Signaturzertifikats und ist ebenfalls im Internet erreichbar unter https://live.esign-service.de/esign/Home .

Az.: I/3 085-21