Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

Die Europäische Umweltagentur (EEA) hat am 25.05.2016 den aktuellen Bericht zur Qualität der EU-Badegewässer vorgestellt. Die EU stellt demnach den Badegewässern in Deutschland gute Noten aus. Fast 98 Prozent der beurteilten Badegewässer in Deutschland erfüllten im Jahr 2015 die Qualitätsanforderungen der EG-Badegewässerrichtlinie. 90 Prozent dieser Badegewässer erfüllten sogar die strengeren Anforderungen für ausgezeichnete Qualität. Hierbei sind neue oder veränderte Badegewässer, die noch nicht beurteilt werden können, nicht berücksichtigt.

In der Badesaison 2015 gab es in Deutschland insgesamt 2.292 Badegewässer, die nach der EG-Badegewässerrichtlinie überwacht wurden. Davon lagen 367 an der Küste von Nord- und Ostsee, 1.925 an Binnengewässern. Eine schlechte Wasserqualität wiesen in der Badesaison 2015 lediglich fünf, das bedeutet etwa 0,2 Prozent der Badegewässer, auf. Beim letzten EU-Bericht zur Gewässerqualität waren noch 14 Badestellen in Deutschland als mangelhaft eingestuft worden. Dies belegt, dass die Badegewässerqualität zunehmend steigt.

Anmerkung

Am 24.03.2006 trat die novellierte europäische Richtlinie über die Qualität der Badegewässer und deren Bewirtschaftung in Kraft. Die Richtlinie wurde in Deutschland in 16 Länderverordnungen umgesetzt. Seit der Badesaison 2008 werden die Badegewässer nach der neuen EU-Richtlinie überwacht. Die Ergebnisse der wasserhygienischen Untersuchungen aus den Bundesländern fasst das Umweltbundesamt zusammen, prüft sie auf Stimmigkeit und leitet sie über das Bundesumweltministerium an die EU-Kommission weiter. Diese erstellt abschließend eine Qualitätseinstufung aller europäischen Badestellen.

Die Auswertung kann im Internet abgerufen werden unter www.eea.europa.eu/themes/water/status-and-monitoring/state-of-bathing-water/country-reports-2015-bathing-season/germany-2015-bathing-water-report/view .

Az.: 23.0.15-001/001