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StGB NRW-Mitteilung 525/2006 vom 26.06.2006
Regionale Kompetenzteams für Familienzentren
Für die 251 Piloteinrichtungen von Familienzentren in Nordrhein-Westfalen sind jüngst vier regionale Kompetenzteams zur Unterstützung in der Pilotphase an den Start gegangen. Vor einigen Wochen waren 251 Kindertageseinrichtungen aus einer Anzahl von über 1.000 Bewerbungen als Pilotprojekt Familienzentrum ausgewählt worden. Diese Einrichtungen werden zukünftig durch regionale Kompetenzteams unterstützt und beraten.
Um eine ausgewogene Verteilung an Jugendamtsbezirken und somit auch Piloteinrichtungen zu gewährleisten, wurden hierzu, in Absprache mit den Landesjugendämtern, vier Regionen ausgewählt: Köln, Düsseldorf, Südliches Westfalen/Ruhrgebiet sowie Münster/Detmold. Jede Region wird durch ein Team begleitet, das sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Träger von Kindertageseinrichtungen, der Familienbildung und beratung der Landesjugendämter und weiteren Experten zusammensetzt. Aufgabe der Kompetenzteams wird es sein, die regionalen Besonderheiten zu berücksichtigen. Sie werden auch selbst Einrichtungen vor Ort aufsuchen und sich ein eingehendes Bild über die Weiterentwicklung der Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren machen.
Die wissenschaftliche Begleitung für ausgewählte Piloteinrichtungen hat die Pädagogische Qualitäts-Informations-Systeme gGmbH (PädQUIS) unter der Leitung von Professor Tietze erhalten. Ziel ist es, Einrichtungen in ihrem Verlauf im Zeitraum 2006 bis 2007 systematisch zu begleiten, zu analysieren und zu bewerten, um dann aus den gewonnenen Ergebnissen das Gütesiegel Familienzentrum NRW zu entwickeln.
Für das externe Projektmanagement erhielt das Institut für soziale Arbeit e.V. (ISA) die offizielle Zusage. Es bildet unter anderem die Brücke zum Familienministerium und soll in der Mitte 2007 dauernden Pilotphase den Gesamtprozess des Landesprojektes Familienzentren steuern und leiten. In diesem Rahmen wird es auch die Arbeit der Kompetenzteams koordinieren. Das Projektmanagement organisiert und koordiniert das Coaching. Ein weiteres Aufgabenfeld bilden Fortbildungen sowie regionale und landesweite Veranstaltungen für ausgewählte Piloteinrichtungen.
Hinsichtlich der nicht ausgewählten Einrichtungen unterstrich das MGFFI, die etwa 750 Bewerber, die nicht als Piloteinrichtungen ausgewählt wurden, würden trotzdem in den Umsetzungsprozess mit einbezogen. ISA werde den Ergebnis- und Wissenstransfer für diejenigen Einrichtungen gewährleisten, die nicht ausgewählt wurden.
Näheres über Veranstaltungen der Kompetenzteams, sowie alle weiteren Themen rund um die Piloteinrichtungen können der Website des Landesprojektes Familienzentren in Nordrhein-Westfalen www.familienzentrum.nrw.de entnommen werden.
Az.: III 715