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StGB NRW-Mitteilung 317/2000 vom 05.06.2000
Regionale Mobilität gestiegen
Eine aktuelle Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit hat die regionale Mobilität von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern untersucht. In aller Kürze lassen sich die Ergebnisse wie folgt zusammenfassen:
- In der Diskussion um die anhaltenden Arbeitsmarktprobleme wird immer wieder behauptet, eine zu geringe regionale Mobilität der Arbeitnehmer verhindere den Ausgleich am Arbeitsmarkt. Eine empirische Untersuchung für Westdeutschland (auf Basis der Beschäftigtenstatistik) relativiert diese These.
- Im Zeitraum 1980 bis 1995 ist die regionale Mobilität auf allen untersuchten Regionalebenen sowohl bei Männern als auch bei Frauen gestiegen.
- Die höchste regionale Mobilität weisen Personen mit Fachhochschul- und Hochschulabschluß auf. In der Kategorie "Alter" sind erwartungsgemäß die Jüngeren (25- bis 34-Jährige) zu mobilisieren.
- Die Entwicklung zeigt auch, daß ehemals Arbeitslose zunehmend bereit waren, bei der Jobsuche überregionale Angebote zu akzeptieren. Ihre regionale Mobilität ist sogar stärker gestiegen, als die der "Job-to-Job-Wechsler".
- Das Mobilitätsverhalten zeigt insgesamt eine deutliche Konjunkturabhängigkeit. Bei einem konjunkturellen Einbruch geht die regionale Mobilität unmittelbar zurück, bei einem Aufschwung nimmt sie - leicht verzögert - wieder zu.
Az.: III 842